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Kylian Mbappé kritisiert PSG für Werbevideo scharf

Neue Unruhe beim französischen Meister

Mbappé kritisiert PSG für Werbevideo scharf

Unmut wegen einer Werbekampagne: Kylian Mbappé.

Unmut wegen einer Werbekampagne: Kylian Mbappé. AFP via Getty Images

Als gäbe es bei Paris St. Germain derzeit nicht schon genug Unruhe, hat nun Kylian Mbappé eine weitere Baustelle eröffnet. Am Donnerstag veröffentlichte er auf seinem Instagram-Account ausnahmsweise ein Statement, das es in sich hat. Darin kritisiert er seinen eigenen Arbeitgeber scharf für ein Video, mit dem dieser den Anhang zum Dauerkarten-Kauf für die neue Saison animieren will.

Darin sind prominent Ausschnitte eines Interviews mit Mbappé zu sehen, begleitet von Spielszenen, in denen er ebenfalls im Mittelpunkt steht. "Zu keinem Zeitpunkt bin ich über den Inhalt des Interviews informiert worden", schimpft Mbappé - offenbar hatte ihn niemand um Erlaubnis gefragt, die Aussagen zu verwenden. Er habe es für ein Standardgespräch an einem Marketingtag bei PSG gehalten. "Ich bin mit diesem veröffentlichten Video nicht einverstanden. Deshalb kämpfe ich um die Rechte an dem Einzelbild."

Mbappé, der sich vor einigen Monaten bereits mit dem französischen Verband um Bildrechte gestritten hatte und deshalb an einem Fototermin der Nationalmannschaft nicht hatte teilnehmen wollen, schließt mit den Worten: "PSG ist ein großer Verein und eine Familie, aber es ist vor allem nicht Kylian Saint Germain."

Messi und Neymar spielen im Video keine Rolle

Unklar bleibt, ob es dem WM-Torschützenkönig im Kern darum geht, dass PSG offenbar ungefragt das Interview verwendet hat, dass kaum ein Teamkollege in der 75 Sekunden langen Werbekampagne eine Rolle spielt - oder um beides. Lionel Messi und Neymar jedenfalls kommen nicht vor, was aber auch damit zu tun haben könnte, dass deren Zukunft über den Sommer hinaus weiterhin ungeklärt ist.

Eine offizielle Reaktion des französischen Meisters und Tabellenführers steht noch aus, auch wenn der Streit zwischen Mbappé und seinem Arbeitgeber die französischen Medien seit Donnerstagabend bestimmt. Allerdings ist das Video auf Youtube inzwischen nicht mehr erreichbar.

jpe