Auf Seiten von Manchester United fehlten die verletzten Roy Keane, Paul Scholes sowie der Brasilianer Kleberson. Damit fehlte Alex Ferguson beinahe das komplette Stammmittelfeld. Als Ersatz berief der ManU-Coach Phil Neville, Butt und Fortune in die Anfangsformation. Bei Panathinaikos musste Trainer Itzhak Shum auf Angelos Basinas verzichten, für den Silvio Maric auflief. Zudem war der polnische Torjäger Emmanuel Olisadebe noch nicht völlig fit und nahm zunächst auf der Bank Platz.
Nachdem Manchester United in den Anfangsminuten spielbestimmend war, konnten sich die Griechen gerade etwas befreien, als sie durch einen Doppelschlag der Engländer beinahe schon aus allen Träumen gerissen wurden. Konnten zunächst van Nistelrooy und Silvestre, von dessen Fuß der Ball dann auch den Weg ins Netz fand (13.), nach einer Ecke ungehindert im Fünfmeterraum nach dem Ball stochern, war es Fortune nur kurze Zeit später mit einem Hammer vom Strafraumrand, der den Traumstart für United perfekt machte (14.). Panathinaikos erholte sich nur langsam von dem Schock und hatte nach knapp einer halben Stunde die erste gute Torgelegenheit durch Konstantinou, die aber ManU-Keeper Howard sicher entschärfte. Dann waren wieder die Engländer an der Reihe: Giggs konnte ungestört zu Solskjaer in zentraler Position passen, der Norweger nahm direkt ab. Nikopolidis ließ den Ball durch die Arme rutschen und es stand 3:0 (33.). Aber es kam noch vor der Halbzeit schlimmer für die Griechen. Einmal mehr befanden sich die Abwehrspieler von Coach Shum im kollektiven Tiefschlaf, als sie erst O’Shea von der linken Außenlinie ungehindert flanken und dann Butt im Strafraum mutterseelenallein zum Kopfball hochsteigen ließen. Dieser bedankte sich mit einem sehenswerten Kopfballtreffer zum 4:0-Halbzeitstand (40.).
Mit zwei Wechseln zum Wiederbeginn, darunter der Tausch des angeschlagenen Torhüters Nikopolidis für Ersatzmann Chalkias, versuchte Panathinaikos-Trainer Shum mehr Stabilität ins seine Mannschaft zu bekommen. Ob es an den Änderungen lag, oder daran dass Manchester deutlich an Tempo aus dem eigenen Offensivspiel herausnahm? Die von Beginn an sehr fair geführte Partie plätscherte jedenfalls mit nun mehr Spielanteilen für die Athener dahin. Freilich, ohne dass Panathinaikos der Abwehr der Engländer und Torhüter Howard große Mühen bereitete. Gut 20 Minuten vor dem Ende übernahm ManU dann wieder das Zepter in der, in der zweiten Hälfte bis dato ereignisarmen Partie, ohne aber ähnlichen Zug zum Tor zu entwickeln wie im ersten Abschnitt. Souverän dominierte der Ex-Champions-League Sieger in den letzten Minuten die Begegnung und kam durch den eingewechselten Djemba Djemba noch zum 5:0-Endstand (83.).
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Old Trafford |
| Zuschauer | 66.520 |
ManU gewann auch in dieser Höhe verdient gegen die Athener, die es versäumten aus ihren spielerischen Möglichkeiten mehr zu machen und zudem vor allem in der ersten Hälfte eklatante Schwächen im Abwehrverhalten offenbarten. Die Ferguson-Elf nutzte dagegen die ihr gewährten Räume im Stile einer Spitzenmannschaft.