Manchesters Coach Ole Gunnar Solskjaer rotierte nach dem 0:0 gegen Chelsea auf fünf Positionen: Statt McTominay, Mata, Bruno Fernandes, James und auch Rashford (alle Bank) begannen Matic, Pogba, van de Beek, Greenwood und Martial.
Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann entschied sich im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Hertha BSC für vier Änderungen. Anstelle von Mukiele (Oberschenkelblessur), Orban, Kluivert und Sörloth (alle Bank) starteten Konaté, Halstenberg, Dani Olmo und Poulsen. Kapitän Sabitzer saß zunächst erneut auf der Bank.
Nur Greenwood knackt die Defensivreihen
Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der United in Person von Fred die erste Schusschance hatte, die Gulacsi jedoch mit einer Parade zunichte machte (6.). Klare Torabschlüsse blieben im weiteren Verlauf der ersten Hälfte allerdings rar. Manchester verstand es gut, die Leipziger Angriffsversuche mit lauffreudigem und robustem Verteidigungsspiel eng am Mann zu unterbinden.
Gruppe H
Ein wenig aus heiterem Himmel fiel daher in der 21. Minute die Führung für die Engländer: Pogba schickte Greenwood gekonnt steil und der 19-Jährige überwand Gulacsi mit einem akkuraten Schuss. Der Treffer wurde anschließend per VAR wegen einer möglichen Abseitsstellung des Torschützen überprüft, wurde indes nicht revidiert, da Upamecano wohl mit dem Arm noch auf gleicher Höhe mit der Fußspitze Greenwoods gewesen war. Kurz nach dem Rückstand hatte Nkunku auf der Gegenseite die einzige gute Schusschance für die Sachsen in der ersten Hälfte, de Gea parierte gekonnt (24.). So blieb es beim 1:0 zur Pause für äußerst effiziente und defensivstarke Red Devils.
Joker Rashford gelingt Dreierpack
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf, United hatte die Leipziger defensiv gut im Griff, gegen nun noch höher stehende Deutsche ergaben sich für Manchester nun aber immer mehr Räume. Greenwood scheiterte mit einem Schuss aus spitzem Winkel noch an Gulacsi (51.). Leipzigs einzige Chance der zweiten Hälfte hatte Konaté im Anschluss an eine Standardsituation in der 65. Minute, doch de Gea parierte gekonnt.
In der Schlussphase wurde es schließlich deutlich. Joker Rashford erhöhte zunächst nach Alleingang von der Mittellinie eiskalt auf 2:0 - der Treffer erhielt erst nach VAR-Entscheid (kein Abseits) Anerkennung (74.). Und es ging munter weiter: Rashford gelang zunächst in der 78. Minute sein nächster Treffer nach Ballverlust von Sabitzer. Und es kam noch bitterer für die hinten nun sehr offenen Sachsen. Martial verwandelte einen von Sabitzer an ihm verschuldeten Strafstoß zum 4:0, ehe Rashford kurz vor Schluss sogar ein Dreierpack zum 5:0-Endstand gelang (90.+2). Der englische Nationalspieler war erst in der 63. Minute eingewechselt worden.
Am kommenden Samstag erwartet die Leipziger der nächste Kracher, das Topspiel bei Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr). Manchester United hat es tags darauf aber auch nicht gerade leicht: Der FC Arsenal kommt ins Old Trafford (17.30 Uhr). In der Champions League geht es bereits am Mittwoch kommender Woche weiter: ManUnited tritt um 18.55 Uhr in Istanbul bei Basaksehir an. Leipzig empfängt um 21 Uhr Paris St. Germain.