ManUnited-Coach Erik ten Hag hatte beim 3:0 gegen Leicester City den zehnten Sieg im 14. Pflichtspiel des Jahres gefeiert. Trotz des Erfolgs wechselte der Niederländer vierfach: Garnacho, Sabitzer, Lindelöf und Dalot wichen für Sancho, Casemiro, Varane und Wan-Bissaka.
Barça-Trainer Xavi tat es seinem Gegenüber bei der Blaugrana gleich. Dem 2:0 gegen den FC Cadiz folgten vier Umstellungen: Raphinha, Kessié, Busquets und Araujo kamen für Ferran Torres, Ansu Fati, Gavi und Garcia.
Lewandowski glücklich vom Punkt
Trotz der Rotation auf beiden Seiten ergab sich auch im Rückspiel zunächst eine flotte Angelegenheit. Besonders die Red Devils kamen druckvoll ins Spiel und hatten bereits in der dritten Minute die erste Großchance, die ter Stegen stark gegen Bruno Fernandes vereitelte. Die erste und vorerst letzte wirklich gefährliche Offensivaktion der Hausherren, die sich anschließend schwer taten, durch Barcelonas gut organisierte Ketten zu brechen.
Denn die Katalanen kamen nach dem kleinen Schock sukzessive besser in die Partie - und nutzten die ersten Chance prompt zur Führung aus: Einen äußerst schmeichelhaften Strafstoß verwandelte Lewandowski glücklich gegen de Gea, der im richtigen Eck gewesen war (18.). Ein Treffer, nach dem die Partie trotz hoher Intensität merklich highlightärmer wurde. Einziger weiterer Aufreger blieb ein Patzer de Geas kurz vor der Halbzeit, den Sergi Roberto nicht zu einem Abschluss nutzen konnte (45.).
Brasilianischer Blitzstart und Joker-Tor drehen die Partie
Nach dem Seitenwechsel glückte Manchester United ein absoluter Traumstart. Wieder gab es früh die erste gute Chance, diesmal durch Fred, der zum Ausgleich traf (47.). Mit dem Momentum und einem nun kochenden Old Trafford im Rücken wollte der englische Rekordmeister das Spiel anschließend komplett drehen, sah sich jedoch nach einer erfolglosen Drangphase ohne echte Chance plötzlich fast wieder einem Rückstand gegenüber. Eine starke Reaktion de Geas gegen Koundé verhinderte das zweite Tor Barças aber (64.).
Mehr als ein Strohfeuer sollte diese Offensivaktion der Gäste ohnehin nicht sein. Die Red Devils blieben das bessere Team, setzten die Blaugrana gehörig unter Druck. Folgerichtig gelang der in der Entstehung etwas glückliche Führungstreffer durch Antony, der nach zwei Abprallern überlegt einschob (73.) und das Theatre of Dreams endgültig zum Ausrasten brachte, bevor eine Rettungstat den größten Jubel des Abends nach sich zog: Sekunden vor Schluss schob Lewandowski die Kugel an de Gea vorbei, doch hatte der die Rechnung ohne Varane gemacht, der die Situation entschärfte und das Achtelfinale sicherte (90.+4).
Manchester United hat am Sonntag bereits die erste Titelchance der Saison. Gegen Newcastle United steigt ab 17 Uhr (LIVE! bei kicker) das Finale des League Cup. Barcelona gastiert eine Stunde zuvor bei UD Almeria. International geht es für die Red Devils in zwei Wochen weiter: Am 9. März findet das Hinspiel des Europa-League-Achtelfinals statt, eine Woche darauf steigt am 16. März das Rückspiel.