Fünf Spiele im Oktober und mittlerweile zwei im November hat Waldhof Mannheim versucht, wieder mal einen Sieg in der 3. Liga einzufahren - ohne Erfolg. Auch nach dem Gastspiel bei Rot-Weiss Essen (0:2) bleibt der letzte Dreier das 3:1 zu Hause gegen Freiburg II, am 30. September. Die vergangenen drei Spiele (zwei Niederlagen, ein Remis) gelang dem SVW nicht einmal ein Tor.
Zwei frühe Wechsel
Im Stadion an der Hafenstraße wurde das Unterfangen Auswärtsdreier zudem durch zwei frühe verletzungsbedingte Wechsel erschwert. Bereits nach zwölf Minuten musste Außenverteidiger Madeno Albenas runter, dann war auch für Keeper Jan-Christoph Bartels nach einem Zusammenprall mit einer Risswunde am Kinn noch vor der Pause Schluss.
Während es bei Albenas eine "muskuläre Geschichte" ist, wie Rüdiger Rehm aufklärte, ärgerte den Trainer die zweite Auswechslung vor allem deshalb, weil Essens Leonardo Vonic im Abseits stand. Das Schiedsrichter-Team erkannte dies auch, ließ aber für den Geschmack von Rehm zu lange weiterspielen. Der 44-Jährige hätte sich einen früheren Pfiff gewünscht: "Ich verstehe es beim VAR, aber ich verstehe es eigentlich nicht in der 3. Liga."
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Dennoch sah Rehm sein Team danach "eigentlich gut im Spiel". Seine Mannschaft habe "dem Gegner zugesetzt, ihm weh getan", allerdings gab es auch "die ein oder andere Situation, die wir besser ausspielen können. Das haben wir nicht gemacht und das ist das, was am Ende zählt." Ein Doppelschlag der Essener sorgte innerhalb von sechs Minuten für das nächste Negativerlebnis.
Schork kündigt gemeinsame Analyse an
Damit liegt Mannheim weiter auf einem direkten Abstiegsplatz, das rettende Ufer ist mit einem Punkt Rückstand aber weiter in Reichweite. Aufgrund der nunmehr acht Spiele ohne Sieg kündigte Sportchef Tim Schork im "Mannheimer Morgen" eine Analyse an. "Das heißt nicht, dass wir am Trainerstuhl rütteln", so Schork. Vielmehr werde die Analyse "gemeinsam mit Rüdiger Rehm" angegangen. "Gegenseite Schuldzuweisungen helfen jetzt niemanden weiter", schwört der Sportchef alle Beteiligten ein.