Im Vorfeld des Spiels hatte Pep Guardiola darauf hingewiesen, dass ManCity die Partie gegen Newcastle gewinnen müsse, aber auch betont, dass der Druck des Siegenmüssens im Grunde immer auf den Skyblues laste. Personell musste der Katalane gegen die Magpies ohne die an COVID-19 erkrankten Gabriel Jesus und Walker auskommen, doch auch ohne das Duo lief eine ernstzunehmende Truppe auf - unter anderem spielten De Bruyne, Sterling und Gündogan.
Es entwickelte sich das erwartete Duell: ManCity hatte enorm viel Ballbesitz, zog das eigene Spiel mit Bedacht auf und legte sich den Gegner ein wenig zurecht. In der 14. Minute schlug der Favorit schließlich zu: Sterling wurde rechts im Strafraum nur halbherzig attackiert und hatte so ausreichend Zeit, um einen überlegten Pass auf Gündogan zu spielen - 1:0.
Die Führung war zu diesem Zeitpunkt bereits verdient, umso mehr zur Halbzeit. Von Newcastle, das seine letzten elf Gastspiele bei ManCity allesamt verloren hatte, kam offensiv praktisch gar nichts. Die Magpies waren nur defensiv tätig - und auch in dieser Hinsicht nicht wirklich überzeugend. Dennoch ging es nur mit einem 0:1 in die Pause, was zu einem großen Teil an der schwachen Chancenverwertung der Citizens lag - De Bruyne (20., 35.), Ferran Torres (24.) und Sterling (37.) ließen gute Möglichkeiten ungenutzt.
Die Würfel fallen nach der Pause
Kurz nach dem Seitenwechsel geschah es dann doch, auch weil Newcastles Almiron patzte. Der 27-Jährige vertändelte den Ball gegen Joao Cancelo, der anschließend über Umwege Ferran Torres fand. Der Spanier, der als zentrale Sturmspitze aufgelaufen war, traf aus Nahdistanz und räumte mit seinem 2:0 früh alle Restzweifel am Ausgang des Spiels aus dem Weg (55.).
City schaltete danach zwar einen Gang runter, kontrollierte aber weiterhin Ball und Gegner. Echte Gegenwehr der Gäste war ohnehin kaum zu erkennen. Der Sieg wäre noch höher ausgefallen, wäre Bernardo Silva (59.) nicht am Pfosten und der eingewechselte Aguero nicht an Schlussmann Darlow (81.) gescheitert.
Mit dem Sieg können die Skyblues nun mit Selbstvertrauen in das anstehende Verfolgerduell am Montag beim neuen Tabellenzweiten FC Everton (21 Uhr) gehen. Newcastle hat am Mittwoch (21 Uhr) mit dem FC Liverpool den nächsten Brocken vor der Brust, den aber zumindest zu Hause.