21:00 - 15. Spielminute

Tor 0:1
Retegui
Vorbereitung Tonali
Italien

21:07 - 22. Spielminute

Spielerwechsel
Grifo
für Gnonto
Italien

21:11 - 27. Spielminute

Tor 0:2
Pessina
Vorbereitung Tonali
Italien

21:21 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
di Lorenzo
Italien

21:50 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Darmian
für di Lorenzo
Italien

21:58 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Scalvini
Italien

22:08 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Z. Muscat
für Attard
Malta

22:08 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Nwoko
für Satariano
Malta

22:11 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Scamacca
für Retegui
Italien

22:11 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Verratti
für Tonali
Italien

22:21 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Dimech
für Jones
Malta

22:21 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Teuma
für N. Muscat
Malta

22:28 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Rafael Toloi
für Scalvini
Italien

22:28 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Brown
für Apap
Malta

MAT

ITA

EM-Qualifikation

Retegui schreibt Geschichte -Italien enttäuscht trotz Sieg

Azzurri bekleckern sich in Malta nicht mit Ruhm

Retegui schreibt Geschichte - und Italien enttäuscht trotz Sieg

Bestimmt mit seinen 23 Jahren aktuell die italienischen Schlagzeilen: Stürmer Mateo Retegui.

Bestimmt mit seinen 23 Jahren aktuell die italienischen Schlagzeilen: Stürmer Mateo Retegui. IMAGO/sportphoto24

Maltas Trainer Michele Marcolini, der mit seiner Auswahl zum Start der EM-Quali knapp mit 1:2 gegen Nordmazedonien verloren hatte, stellte seine Mannen vor über 16.000 Zuschauer im Ta'Qali National Stadium zu Attard stark ein. Vom Start weg nämlich verkaufte sich der Underdog sehr gut, ließ nichts anbrennen und lauerte auf Nadelstiche. Einen solchen hätten die Malteser auch um ein Haar ins überraschende 1:0 umgemünzt, doch Donnarumma stand nach schönem Zuspiel von Mbong auf Satariano bei dessen Schuss im Weg (5.).

Fast wäre Nationaltrainer Roberto Mancini, der mit seiner Auswahl 2022 die WM in Katar verpasst und jüngst bei der Neuauflage des EM-Finals 1:2 gegen England verloren hatte, also mit einem weiteren Nackenschlag gesegnet worden.

Reteguis besonderer Moment

EM-Quali, Gruppe c

Diese maltesische Großchance diente für die auf einigen Stellen umgebaute Squadra Azzurra aber wie ein Weckruf. Denn fortan bestimmte der Favorit das Geschehen mit reichlich Ballbesitz und ganz ordentlichen Offensivaktionen über den agilen Politano sowie Zielspieler Retegui.

Dem 23-jährige Stürmer, der als Italo-Argentinier bis dato auf wenigen Zetteln gestanden hatte und hier erst zum zweiten Mal für Italien aufgelaufen war, sollte auch direkt sein zweites Tor im zweiten Spiel gelingen (15.).

Nach einer Tonali-Ecke von der linken Seite durfte der bei River Plate ausgebildete und seit 2018 bei den Boca Juniors unter Vertrag stehende Angreifer zentral kurz vor dem gegnerischen Tor sträflich allein hochsteigen und humorlos zum 1:0 einnicken. Es zeichnet sich durchaus immer mehr ab, dass Retegui Italiens Sturmproblem (Immobile etwa wieder verletzt) langfristig lösen könnte. Und das, obwohl der Profi eben erst kurz dabei ist (Mancini dazu: "Er hat Qualitäten, die uns leider fehlen - und wir dachten erst, er würde nicht kommen wollen, aber er hat sofort zugesagt").

Retegui auf Orsolinis, Chiesas und Chinaglias Spuren

Die Führung im Rücken tat den Italienern sichtlich gut, das 2:0 erst recht. Nachdem der früh für den angeschlagenen Gnonto eingewechselte Freiburger Grifo eine Hereingabe noch verpasst hatte, setzte Emerson nach und spielte einen scharfen Pass ins Zentrum. Dort bekamen Tonali, Pessina und Maltas Nationalspieler sowie Unglücksrabe Guillaumier die Kugel irgendwie im Netz unter (27.).

Gut für dieses Duell war das 2:0 der Squadra Azzurra aber nicht, denn vielmehr entwickelte sich hernach bis Spielschluss ein vom Niveau her arg überschaubares Geplänkel. Italiens Team tat wirklich nur noch das Nötigste, spielte dabei defensiv sogar ein paar wenige Male mit dem Feuer - und Maltas Mannschaft konnte trotz tollem Willen nicht genug Gefahr nach vorn entwickeln. Allen voran Satariano hätte aber wieder treffen können, entschied sich jedoch falsch (63.). Und auf der anderen Seite ließ Joker Scamacca mit einem halben Fallrückzieher immerhin noch ein Licht aufblitzen - Keeper Bonello parierte gut (69.).

So blieb es beim 2:0-Pflichtsieg für den Favoriten, der damit in der EM-Qualifikationsgruppe C an den erneut siegreichen Engländern (2:0 gegen die Ukraine) dranblieb. Hängen blieb an diesem Abend allerdings nur Retegui, der mit seinem zweiten Treffer im zweiten Länderspiel direkt Geschichte schrieb: Der 23-Jährige ist nach Riccardo Orsolini (November 2020), Enrico Chiesa (Juni 1996) und Giorgio Chinaglia (September 1972) erst der vierte italienische Nationalspieler, der direkt in seinen ersten beiden Partien jeweils getroffen hat.

Tore und Karten

0:1 Retegui (15')

0:2 Pessina (27')

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Malta   Italien  
Spieldaten
8
Torschüsse
17
31%
Ballbesitz
69%
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Malta
Malta

Bonello - Apap , S. Borg, Attard - J. Mbong, N. Muscat , Guillaumier, Yankam, Corbalan - Satariano , Jones

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Italien
Italien

G. Donnarumma - di Lorenzo , Scalvini , Romagnoli, Emerson - Pessina , Cristante, Tonali - Politano, Retegui , Gnonto

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Schiedsrichter-Team

Georgi Kabakov Bulgarien

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Spielinfo
Zuschauer 16.015
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Weiter geht es für die maltesische Nationalmannschaft am 16. Juni (20.45 Uhr) mit dem Duell gegen England. Italien trifft bereits einen Tag früher (15. Juni, 20.45 Uhr) im Halbfinale der Nations League auf Spanien. 

mag