DFB-Pokal

Mainz mit nur zwei Stürmern zum DFB-Pokalspiel nach Bochum

FSV schließt Winter-Einkäufe nicht mehr aus

Mainz mit nur zwei Stürmern zum DFB-Pokalspiel nach Bochum

Den Mainzer Chefcoach Bo Svensson plagen Personalprobleme.

Den Mainzer Chefcoach Bo Svensson plagen Personalprobleme. imago images/Martin Hoffmann

Bisher haben die Verantwortlichen von Mainz 05 den Ball sehr flach gehalten, was Wintereinkäufe betrifft. Wenige Tage vor dem Ende der Wechselfrist am 31. Januar beschäftigen sie sich nun verstärkt mit der Idee, doch noch einen Stürmer zu holen. "Adam und Marcus werden die nächsten zwei Spiele nicht zur Verfügung stehen", sagte Svensson im Hinblick auf die Partie im DFB-Pokal am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) und in der Liga am Samstag bei der SpVgg Greuther Fürth.

"Wir machen uns Gedanken, werden aber keinen Aktionismus betreiben"

"Von vier Stürmern sind zwei nicht einsatzfähig, hinter beiden stehen offene Fragezeichen", so der 05-Trainer. Damit meint er, dass sich derzeit nicht abschätzen lässt, wann Szalai nach seiner Kopf-OP und Ingvartsen, den seit Monaten Beschwerden im Adduktorenbereich plagen, wieder spielfähig sind. "Wir machen uns Gedanken, werden aber keinen Aktionismus betreiben", betont Svensson.

Während damit morgen in Bochum Jonathan Burkardt und Karim Onisiwo gesetzt sind, wird sich die Besetzung der Dreierkette erst kurzfristig klären. Svensson will die letzten Eindrücke abwarten, ob er Jeremiah St. Juste und Moussa Niakhaté, die beim 1:0 in der Liga gegen Bochum ihr Comeback gaben und 90 Minuten durchspielten, einen erneuten Startelfeinsatz zutraut. Immerhin steht Alexander Hack nach seiner Rotsperre in der Liga wieder zur Verfügung und erweitert damit die Möglichkeiten.

"Gestern war die Müdigkeit zu spüren, aber auch der Fokus auf die Aufgaben, die jetzt kommen", sagte Svensson. Es sei wichtig gewesen, sich in einem engen Spiel durchzusetzen, sich im Laufe der Partie zu steigern und "die Jungs, die wollen mehr". Dazu zählt sicher auch ein wenig Wiedergutmachung für die 0:2-Niederlage am 2. Spieltag, als die Auswärtsmisere des FSV begann. "Es wäre eine große Sache, wenn wir unter die letzten Acht kommen", erklärte der FSV-Trainer.

"Wir wollen den Fans Unterhaltung und geile Erlebnisse bieten"

Bei der Niederlage im August wurde Bochum von über 12.500 Zuschauern zum Erfolg getragen, diesmal sind nur 750 erlaubt. Freude über die vermeintliche Erleichterung will bei Svensson nicht aufkommen: "Am liebsten würden wir diesen Widerstand noch mal bekämpfen. Es war beeindruckend, auch wenn es nicht gut ausgegangen ist. Wer über die fehlenden Zuschauer froh ist, der vergisst, welchen Job er hat und für was die Branche da ist. Wir wollen den Fans Unterhaltung und geile Erlebnisse bieten, das geht in einem vollen Stadion ganz klar besser."

Michael Ebert

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