Fußball-Vereine Freundschaftsspiele

Dreimal 45 Minuten: Mainz gewinnt im dritten Drittel

Bungert und Brosinski treffen beim 2:0 gegen Enschede

Dreimal 45 Minuten: Mainz gewinnt im dritten Drittel

Besorgte den Endstand vom Punkt beim 2:0 gegen Enschede: Der Mainzer Brosinski.

Besorgte den Endstand vom Punkt beim 2:0 gegen Enschede: Der Mainzer Brosinski. imago

Trainer Sandro Schwarz schickte sein Team im gewohnten 4-2-3-1 aufs Feld. Gerrit Holtmann (links) und Karim Onisiwo (rechts) verteidigten auf den Außenpositionen. Als Holtmann in der 14. Minute verletzt raus musste (Pferdekuss), übernahm Robin Quaison bis zur Einwechslung Abdou Diallos seinen Posten. Danny Latza war für den Spielaufbau zuständig, ließ sich dafür häufig zwischen die Innenverteidiger fallen - um die Bälle von hinten herauszuspielen.

Spielbestimmend, aber zu viele Ballverluste

Nur selten allerdings gelang es dem FSV, spielerisch vor das gegnerische Tor zu kommen. Zu viele Ballverluste erlaubte sich das Team. Enschede verstand es zwar gut, die Mainzer zu stören und die Räume zu verengen, jedoch fehlten den Rheinhessen häufig die Präzision und Konzentration. Weil sich zudem die Flügelspieler (Fischer und Jairo) nicht entscheidend durchsetzen konnten, blieben Torchancen im ersten Durchgang - bis auf ein paar Distanzschüsse – absolute Mangelware.

Nach der Pause kam dann Alexandru Maxim – und mit ihm frischer Wind. Mainz spielte sich in des Gegners Hälfte fest; schaffte es aber lange nicht, den letzten Pass an den Mann zu bringen. Den gegnerischen Spielaufbau störe der FSV clever; das Team von Trainer Schwarz presste hoch und verzeichnete viele gute Balleroberungen. So hielten die Rheinhessen die Niederländer weit weg vom eigenen Tor.

Berggreen-Comeback - Tore durch Bungert und Brosinski

Im letzten Dritten war es dann endlich soweit, es brauchte 96 Minuten für das erste Tor dieser Partie: Niko Bungert, der sein Comeback feierte, drückte den Ball, nachdem Enschende zuvor noch zweimal abblockte, per Kopf zum 1:0 über die Linie. Wenig später gab dann noch Emil Berggreen sein langersehntes Comeback. Was zu einem 4-4-2 führte. Rodriguez rutschte ins Abwehrzentrum zurück, Maxim und Klement übernahmen die Doppelsechs, Muto und Berggreen die Doppelspitze. Für den Endstand sorgte letztlich noch Daniel Brosnski, der den selbstherausgeholten Strafstoß verwandelte.

Sehr gute Defensive - lange Zeit inkonsequente Offensive

Fazit: Für beide Teams war es die Generalprobe. Zufrieden konnten die Mannschaft zumindest mit der Defensivarbeit sein. Beide verhielten sich klug, waren gut organisiert und standen stabil. Mainz zeigte zudem ein hohes, engagiertes Pressing. Woraus einige gute Balleroberungen resultierten. Der FSV war spätestens ab dem zweiten Drittel spielbestimmend - allerdings fehlte die Zielstrebigkeit in der Offensive. Erst im letzten Durchgang wurde das Team von Sandro Schwarz konsequenter und nutzte seine Möglichkeiten. Mainz 05 trifft am kommenden Wochenende in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde auf Lüneburg - für Twente Enschede beginnt die Liga mit dem Duell gegen Feyenoord Rotterdam.

1. FSV Mainz 05 - Twente Enschede 2:0

Mainz: Adler (91. Zentner) - Onisiwo (65. Donati), Balogun (65. Brosinski), Bell (91. Bungert), Holtmann (21. Diallo/114. Berggreen) - Latza (91. Rodriguez/132. Gelbe Karte), Serdar (77. Klement) - Jairo (46. Maxim), Quaison (77. Öztunali), Fischer (65. De Blasis) – Kodro (65. Muto)
Entschede: Brondeel – Ter Avest, Bijen, Thesker, Trjakovski – Gjorgjev, Laukart, Holla, Jensen – Kvasina, Boere
Tore: 1:0 Bungert (96.), 2:0 Brosinski (121./Elfmeter)

Georg Holzner