3. Liga

Magdeburg gnadenlos nach Weinkaufs Platzverweis - Saarbrücken dank Braunschweigs Ausrutscher neuer Zweiter

3. Liga: Meppen mittendrin im Aufstiegsrennen

Magdeburg gnadenlos nach Weinkaufs Platzverweis - Saarbrücken dank Braunschweigs Ausrutscher neuer Zweiter

Der 1. FC Magdeburg zieht an der Spitze der 3. Liga einsam seine Kreise.

Der 1. FC Magdeburg zieht an der Spitze der 3. Liga einsam seine Kreise. imago images/Beautiful Sports

Der 1. FC Magdeburg marschiert weiter mit großen Schritten in Richtung 2. Bundesliga. Der souveräne Tabellenführer gewann auch das Auswärtsspiel beim MSV Duisburg deutlich mit 5:0. Bereits früh stellte Ito (9.) bei seinem Debüt die Weichen, Mitte des ersten Durchgangs kam es dann richtig dick für die Zebras: Keeper Weinkauf sah wegen einer Notbremse Rot, der FCM erhöhte in Überzahl durch Tobias Müller (32.). Krempicki kurz vor (45.+4) und Atik kurz nach der Pause (50.) schraubten das Ergebnis in die Höhe, Brünker sorgte mit einem schönen Hacken-Tor für den Endstand (85.). Duisburg bleibt damit auf Tabellenplatz 18 in akuter Abstiegsgefahr.

Saarbrücken neuer Zweiter dank Grimaldi und Gouras

Neuer Zweitplatzierter hinter den Magdeburgern ist der 1. FC Saarbrücken. Durch Tore von Goalgetter Grimaldi (51.) und des eingewechselten Gouras (79.) gewann der FCS mit 2:0 gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund, die durch Taz (63.) und Fink (73.) zwischenzeitlich zwei sehr gute Ausgleichschancen liegen ließ.

Frühes Tor reicht Zwickau: Braunschweig verliert wertvolle Punkte

Saarbrücken zog damit unter anderem an Eintracht Braunschweig vorbei, das vom dritten auf den vierten Platz abrutschte. Nach zuvor fünf ungeschlagenen Spiele in Folge verloren die Niedersachsen ihr Auswärtsspiel in Zwickau mit 0:1. Das Tor des Tages erzielte Gomez bereits in der Anfangsphase (9.), Braunschweig konnte vor allem im zweiten Durchgang nichts Zählbares aus seiner Feldüberlegenheit und einigen guten Chancen machen.

Sieg im Kampfspiel: Meppen mittendrin im Aufstiegsrennen

Punktgleich mit der Eintracht ist nun der SV Meppen, der ein Kampfspiel beim SC Verl mit 1:0 gewann. Auf extrem schwierig zu bespielendem Geläuf in Lotte sorgte Sukuta-Pasu nach starker Vorarbeit von Faßbender (59.) für das Siegtor der Emsländer, die weiter mittendrin im Rennen um die Aufstiegsplätze liegen. Verl verpasste einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf und bleibt auf Platz 16.

Havelse wartet weiter

Ganz unten steht weiterhin der TSV Havelse. Der Aufsteiger verlor nach dem Achtungserfolg in Magdeburg zuletzt nun sein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 und wartet damit seit Ende September auf einen Liga-Sieg. Das einzige Tor des Abends für die Hessen erzielte Lankford bereits in der 17. Minute.

Mannheim verliert überraschend

Das für Dienstag angesetzte Spiel von Halle gegen Viktoria Berlin fiel aufgrund von Corona-Fällen aus - ebenso wie das Traditionsduell zwischen 1860 München mit dem formstarken 1. FC Kaiserslautern. An dem hätte Erzrivale Mannheim am Dienstag vorübergehend vorbeiziehen können, doch Waldhof bleibt hinter dem FCK. Die Glöckner-Elf verlor überraschend mit 0:1 gegen die personell gebeutelte Viktoria aus Köln. Nach einem ruppigen ersten Durchgang befand sich Waldhof nach der Pause im Tiefschlaf, den Philipp (46.) zum Tor des Tages nutzte. Mit dem zweiten Sieg in Folge arbeitet sich Köln weg von der Abstiegszone.

Heider verstärkt Würzburgs Sorgen

Dort hängen die Würzburger fest, die in Osnabrück beim 0:2 leer ausgingen, seit neun Spielen auf einen Sieg warten (0/3/6) und fünf Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz haben. Heider, der zuvor einen Freistoß an die Latte gesetzt hatte, brachte Osnabrück mit seinem siebten Saisontreffer in Führung, Opoku sorgte kurz nach der Pause für die Entscheidung.

Heraf-Debüt bei Türkgücü misslingt

In Freiburg stieg das Debüt von Türkgücü-Cheftrainer Andreas Heraf - den Negativlauf konnte auch der Österreicher nicht stoppen. Dabei drehten die Münchner bei der Zweitvertretung der Breisgauer die Partie, ein Ende der Serie von zuletzt acht sieglosen Spielen war in Sicht. Dann drehte der SCF II aber spät durch Leopold per Elfmeter (85.), Vermeij (90.+1) und Weißhaupt (90.+4) das Spiel. Türkgücü bleibt auf einem Abstiegsplatz stecken.

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