Magdeburgs Trainer Christian Titz vertraute exakt auf die Startelf, die zuletzt 4:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern gewonnen hatte. Auch Düsseldorf war die Generalprobe mit einem satten 5:0 beim 1. FC Nürnberg perfekt gelungen. Coach Daniel Thioune brachte vier Neue: Im Tor durfte wie schon in der zweiten Pokalrunde Niemczycki für Kastenmeier ran, davor kamen Oberdorf, Klaus und Tzolis für Gavory (Infekt), Johannesson und Jastrzemski zum Zug.
Atik erzielt die Magdeburger Führung
Beide Teams versteckten sich einer ausgeglichenen Anfangsphase nicht, die erste Chance ergab sich nach einem Fortuna-Konter (Tanaka, 9.). Die Düsseldorfer Abwehr hatte eigentlich alles im Griff, doch nach einer Viertelstunde lagen die Gäste zurück: Atiks Hereingabe auf Castaignos mutierte zum Torschuss und landete im rechten Eck.
DFB-Pokalspiele am Dienstag
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | MDCC-Arena |
| Zuschauer | 20.090 |
Die Thioune-Schützlinge suchten nach einer Antwort, bissen sich aber immer wieder an der gut geordneten Magdeburger Defensive fest.
Amaechi vergibt - Fortuna offensivschwach
Nach einer Verschnaufpause war es der spielstarke FCM, der sich immer wieder gut aus der Abwehr kombinierte und der Partie seinen Stempel aufdrückte. Die Titz-Elf erspielte sich nach einer halben Stunde etliche vielversprechende Situationen - die Topchance zum 2:0 vergab Amaechi, der nach schöner Stafette nur den Außenpfosten traf (31.).
Von F95 war offensiv lange Zeit nichts zu sehen, was sich kurz vor der Pause änderte. Reimann war aber bei Engelhardts Flachschuss auf dem Posten (45.).
Düsseldorf war dann nach Wiederanpfiff am Drücker: De Wijs glich per Kopfball das Konto nach Pfostentreffern aus (48.). Die dominante Fortuna agierte nun mit mehr Tempo, machte sich manch guten Ansatz gegen den defensiveren FCM durch Ungenauigkeiten aber selbst zunichte und kam nicht durch.
Niemczycki pariert gegen Condé - Johannesson und Niemiec als Top-Joker
Nach einer Stunde befreite sich die Titz-Elf aus der Umklammerung, Condé zwang Niemczycki mit der ersten Magdeburger Gelegenheit nach der Pause zur Glanztat (72.).
Die Endphase brach an, die Fortuna brauchte nur ein Tor, um im Spiel zu bleiben. Auf beiden Seiten standen längst etliche Joker auf dem Platz, und eine Koproduktion zweier frischer Fortunen führte nach Gnakas Ballverlust mit einem Konter tatsächlich zum Ausgleich - Niemiec jagte das Leder nach Johannessons Zuspiel trocken hoch in den Winkel (87.).
Doch damit nicht genug. Passgeber Johannesson und Vollender Niemiec nutzten auch noch einen weiteren Patzer eines Magdeburgers eiskalt aus: Bell Bell verpasste den Ball, den der 22-jährige Stürmer in der Nachspielzeit erneut humorlos zum 2:1-Erfolg flach ins Netz schoss (90.+2).
Am Sonntagabend ab 19.15 Uhr werden die Viertelfinal-Paarungen ausgelost. Auch am Sonntag (13.30 Uhr) empfängt Düsseldorf in einem Top-Spiel der 2. Liga Holstein Kiel. Magdeburg gastiert bereits am Samstag (13 Uhr) in Fürth.
