DFB-Pokal
DFB-Pokal Spielbericht
20:49 - 19. Spielminute

Tor 0:1
Bungert
Kopfball
Vorbereitung F. Heller
Mainz

21:13 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
F. Heller
Mainz

21:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ba. Henning
für R. Lindner
Lübeck

21:37 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Lübeck)
Landerl
Lübeck

21:38 - 50. Spielminute

Spielerwechsel
Schrum
für S. Richter
Lübeck

21:44 - 56. Spielminute

Tor 1:1
Schrum
Rechtsschuss
Vorbereitung Helmke
Lübeck

21:51 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Schürrle
für Hamza
Mainz

22:04 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Bogavac
Mainz

22:14 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Pekovic
für F. Heller
Mainz

22:29 - 94. Spielminute

Tor 2:1
Sachs
Rechtsschuss
Vorbereitung Ba. Henning
Lübeck

22:31 - 97. Spielminute

Spielerwechsel
Hyka
für Z. Löw
Mainz

22:39 - 105. Spielminute

Gelbe Karte (Mainz)
Schürrle
Mainz

22:55 - 120. Spielminute

Spielerwechsel
Lange
für Schrum
Lübeck

LÜB

M05

DFB-Pokal

Schrum leitet die Wende ein, Sachs setzt den Deckel drauf

Richter verletzt - Mainzer Laissez-Faire-Einstellung wird bestraft

Schrum leitet die Wende ein, Sachs setzt den Deckel drauf

Lübecks Hohnstedt im Zweikampf mit Heller (re.).

Im Fokus: Lübecks Hohnstedt im Zweikampf mit Heller (re.). picture-alliance

Jörn Andersen, der Trainer des 1. FSV Mainz 05, hatte im Vorfeld des ersten Pflichtspiels zahlreiche Personalsorgen zu beklagen. Mit Kirchhoff, Rose, Polanski, Trojan, Baljak, Borja, Amri und Bancé fielen gleich acht Spieler verletzt aus. Dafür konnte der Norweger auf die Dienste einiger Neuverpflichtungen bauen, so fanden sich Keeper Müller, Ivanschitz und Hamza in der Startelf wieder. Beim Viertligisten sah die personelle Situation hingegen besser aus. Bis auf Kapitän Neumann (Reha) und Bergmann (Diplomarbeit) standen Trainer Hans-Peter Schubert alle Mann zur Verfügung.

Bei herrlichem Fußballwetter nahm der Bundesligist erwartungsgemäß gleich das Ruder in die Hand und erspielte sich deutlich mehr Ballbesitz. Allerdings riskierten die Mainzer nur wenig und gingen nicht allzu hohes Tempo gegen defensiv gut organisierte Lübecker. Der VfB spielte diszipliniert, machte die Räume sehr eng und ließ die Mainzer zunächst nicht ernsthaft gefährlich werden. In der Offensive fanden die Gastgeber aber überhaupt nicht statt, so dass Torchancen erst einmal absolute Mangelware blieben.

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Nach einer Viertelstunde gab's dann doch die erste Möglichkeit zu sehen, doch Hamza konnte Hellers Hereingabe von der rechten Seite nicht verwerten. Vier Minuten später legte Heller nach einer Ecke erneut auf - diesmal auf Bungert, der es besser machte als der Ägypter zuvor. Der Innenverteidiger nutzte einen Fehler von VfB-Schlussmann Semghoun und besorgte mit einem wuchtigen Kopfball aus kurzer Distanz die Führung.

Am Spielgeschehen änderte das Tor jedoch nicht viel. Den Hansestädtern fehlte es an geeigneten Mitteln, um die Mainzer in Bedrängnis zu bringen. Die Andersen-Schützlinge kontrollierten das Match nach Belieben, waren aber nicht bemüht nachzulegen. Von daher blieb ein 16-Meter-Flachschuss von Ivanschitz, den Semghoun parierte (33.), das einzige Highlight in Durchgang eins.

Verkehrte Welt nach der Pause

Lübecks Trainer Hans-Peter Schubert reagierte und brachte zur zweiten Hälfte Henning für Lindner. Der Viertligist agierte nun auch druckvoller und war bemüht, offensiver zu spielen. Die Angriffsversuche blieben aber harmlos und verpufften allesamt. Nach 50 Minuten war das Duell für VfB-Angreifer Richter zu Ende, der 24-Jährige hatte sich bereits in der ersten Hälfte verletzt und musste nun durch Schrum ausgewechselt werden. Und eben dieser Schrum sollte der Partie wieder Leben einhauchen: Der 22-Jährige entwischte der FSV-Defensive und vollendete mit einem tollen Volleyschuss zum 1:1 (56.).

Lübecks Lindner gibt gegen Karhan (re.) und Ivanschitz alles.

Voller Einsatz: Lübecks Lindner gibt gegen Karhan (re.) und Ivanschitz alles. picture-alliance

Danach kam Feuer in die Partie, in der sich nun zwei ebenbürtige Mannschaften duellierten. Der Bundesligist wurde zunehmend hektischer in seinen Aktionen, während Lübeck plötzlich mutig und forsch nach vorne spielte. Allerdings fehlte es hüben wie drüben an Präzision beim Passspiel, so dass klare Einschussgelegenheiten eine Weile aus blieben. Erst in der 74. Minute setzte der eingewechselte Schürrle ein Ausrufezeichen. Der kurz zuvor eingewechselte Stürmer dribbelte in den gegnerischen Strafraum, scheiterte jedoch aus 14 Metern an VfB-Schlussmann Semghoun. Etwas später hatte Bogavac die Möglichkeit, doch der Montenegriner zog vom rechten Fünfer-Eck gegen Semghoun ebenfalls den Kürzeren (86.).

In der Verlängerung kam es schließlich noch dicker für die Mainzer: Henning flankte von links in den Gefahrenbereich, wo Löw den Ball unterlief. Das Leder landete bei Sachs, der FSV-Keeper Müller mit einem Aufsetzer aus spitzem Winkel überwand (95.). Die Andersen-Elf hatte es nun eilig und versuchte es mit der Brechstange, jedoch fehlten die spielerischen Mittel, so dass vieles Stückwerk blieb. Auf der anderen Seite zeigten die Mainzer in der Defensive Nerven und hatten Glück, dass sie nicht noch höher in Rückstand gerieten. Henning verzog nur knapp (101.), und Sachs scheiterte an FSV-Schlussmann Müller (110.). Allerdings konnte Mainz nicht mehr zurückschlagen, so dass dem VfB die ausgelassenen Chancen am Ende egal sein konnten.

Tore und Karten

0:1 Bungert (19')

1:1 Schrum (56')

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VfB Lübeck
Lübeck

Semghoun - Gebers, Wehrendt, Marheineke, Hohnstedt - R. Lindner , Lange, Sachs , Helmke, Landerl - S. Richter

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1. FSV Mainz 05
Mainz

H. Müller - Hoogland, Bungert , Noveski, Z. Löw - Karhan, Ivanschitz, F. Heller , Soto - Hamza , Bogavac

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Schiedsrichter-Team

Thorsten Schriever Wurster Nordseeküste

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Spielinfo
Stadion Lohmühle
Zuschauer 7.898
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Bevor der VfB Lübeck im Pokal wieder ran darf, geht es für die Hansestädter in der Regionalliga Nord am Samstag, den 8. August 2009 zu Hause gegen Magdeburg um wichtige Punkte. Die Mainzer treten am gleichen Tag in der Bundeliga vor eigenem Publikum gegen Bayer Leverkusen an.