Ludwig Preis, ehemaliger Trainer der SpVgg Greuther Fürth, ist in der Nacht zum Samstag im Alter von nur 45 Jahren verstorben. Preis verbrachte seine gesamte Trainerkarriere in Franken und war fast durchweg im Amateurfußball tätig, hatte aber auch drei Auftritte in der Bundesliga.
Die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth treibt die Planungen für die kommende Saison weiter voran. Trainer Ludwig Preis wird den Verein verlassen, sein Nachfolger steht mit Mirko Reichel bereits fest. Thomas Kleine, der seine Profikarriere beenden wird, unterstützt den 43-Jährigen als Co-Trainer. Des Weiteren kümmert er sich um die Betreuung der Nachwuchsspieler der U 17 bis hin zur Lizenzmannschaft.
Am Samstag hieß es bis kurz vor Schluss 2:0 für die Kleeblätter gegen die Reserve vom FC Augsburg. In den letzten zehn Minuten verspielte die Spielvereinigung jedoch ihren Vorsprung und kam nicht über ein Unentschieden hinaus, obwohl Thomas Kleine von den Profis aushalf. Somit ließen die Fürther zwei Zähler liegen anstatt einen Sieg aus dem Spiel mitzunehmen.
Das Anrennen der SpVgg Greuther Fürth II gegen Schlusslicht TSV Rain wurde am Ende doch noch belohnt. Daniel Steininger stieg zwölf Minuten vor Schluss nach einer Flanke von Dominick Drexler am höchsten und köpfte zum umjubelten 3:2 ein. Das kleine Kleeblatt machte damit trotz frühem Rückstand den dritten Sieg in Folge perfekt und festigte seinen guten fünften Rang.
Schneller Aufstieg von Michael Steininger: Erst seit wenigen Wochen trainiert das 18-jährige Talent der SpVgg Greuther Fürth mit der Lizenzmannschaft mit, seit Mittwoch hat der offensive Mittelfeldspieler einen Profivertrag in der Tasche. Dieser gilt ab dem 1. Juli und läuft über vier Jahre bis Juni 2018. Zunächst wird der Hoffnungsträger aber weiterhin in der zweiten Mannschaft der Weiß-Grünen zum Einsatz kommen.
Die SpVgg Greuther Fürth und Stefan Lex gehen ab sofort getrennte Wege. Wie das Kleeblatt am Freitag mitteilte, wurde der zum Saisonende auslaufende Vertrag des Offensivspielers in beidseitigem Einvernehmen aufgelöst. Als Grund wurde Lex' fehlende Perspektive auf einen Platz in der ersten Mannschaft der Franken angeführt. In Ingolstadt sieht man das anders, bereits am Nachmittag wurde Lex beim FCI als Neuzugang vorgestellt.
Stefan Lex (23) und Daniel Steininger (18) von Greuther Fürth II führen die Torschützenliste der Regionalliga Bayern mit jeweils acht Treffern an. Beide träumen von einem Platz im Profiteam. Im kicker-Interview erklären die beiden Goalgetter ihre persönlichen Visionen und Ziele.
Niederlagen tun immer weh, zumal in so genannten Endspielen. Das Duell zwischen der SpVgg Greuther Fürth und der TSG Hoffenheim war mit Sicherheit ein Endspiel, das die Franken sang- und klanglos mit 0:3 verloren. Rechnerisch sind die Fürther damit noch nicht abgestiegen, aber jedem der 15.760 Zuschauer war klar, dass es das gewesen sein dürfte. Das Abenteuer Bundesliga, das die SpVgg so euphorisch nach dem Aufstieg anging, verkommt ab dem 25. Spieltag wohl zu einem peinlichen Auslaufen. Die Stimmung im Stadion gab dafür schon mal einen gruseligen Vorgeschmack.
Am 25. Spieltag wird es im Keller richtig spannend. Schon am Freitag empfängt der FC Augsburg den 1. FC Nürnberg, am Samstag misst sich die SpVgg Greuther Fürth mit der TSG Hoffenheim. Letzteres ist das Duell zwischen dem Schlusslicht und dem Vorletzten der Tabelle. Die vielbeschworene letzte Chance für eine Wende - für die Franken und die Kraichgauer ist diese am Samstag im direkten Duell gekommen. Und der vorerst letzte Auftritt für Fürths Übergangstrainer Ludwig Preis.
Jede Menge Lob gab es für die freche Vorstellung der Fürther "Rasselbande" beim 0:0 am Sonntag gegen Bayer Leverkusen. Spiel eins nach Mike Büskens brachte eine klare Leistungssteigerung. Und so darf Interimstrainer Ludwig Preis das Schlusslicht auch auf die Auswärtspartie beim Hamburger SV am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) vorbereiten, allerdings ohne Edgar Prib. In Sachen Trainersuche gab es indes klare Absagen aus Aalen: erst von Schupp, dann von Hasenhüttl selbst.
Mike Büskens wird in Fürth eine Lücke hinterlassen. Der 44-jährige Ex-Trainer hat sich mit seiner authentischen Art bei der Anhängerschar des Kleeblatts einen Stammplatz in den Herzen erobert - Büskens selbst würde wohl sagen "erarbeitet". Der neue Impuls, den Präsident Helmut Hack mit der Entlassung des Cheftrainers setzte, soll nun von Ludwig Preis ausgehen. Der 41-Jährige wurde am Donnerstagmittag offiziell vorgestellt.
Die Anstellung von Ludwig Preis bei Greuther Fürth II sorgt für Gesprächsstoff, zumal auch die Vertragssituation noch nicht geklärt ist. Der Ärger beim Ex-Verein richtet sich aber nicht gegen den Coach. Eine Klärung mit den Verantwortlichen vom Ronhof soll möglichst bald folgen.