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Radsport: Lopez wegen Dopingverdachts von der UCI suspendiert

Ehemaliger Tour-de-France-Etappensieger

Lopez wegen Dopingverdachts von der UCI suspendiert

Nach seiner Entlassung bei Astana zuletzt für das Team Medellin tätig: Miguel Angel Lopez.

Nach seiner Entlassung bei Astana zuletzt für das Team Medellin tätig: Miguel Angel Lopez. IMAGO/Sirotti

Knapp zwei Wochen vor den Weltmeisterschaften in Glasgow hat der Radsport-Weltverband UCI den kolumbianischen Zeitfahrmeister Miguel Angel Lopez wegen Dopingverdachts suspendiert. Das teilte die UCI am Dienstag nach Ermittlungen der spanischen Guardia Civil und der spanischen Anti-Doping-Agentur Celad mit. Lopez, der einst beim Giro d'Italia und der Vuelta auf den dritten Gesamtrang gefahren war, wird der Besitz und die Verwendung von verbotenen Substanzen vor dem Giro 2022 vorgeworfen.

Hintergrund ist eine mögliche Verbindung von Lopez zum umstrittenen Mediziner Marcos Maynar. Der Spanier war am 11. Mai wegen Drogenhandels und Geldwäsche festgenommen worden und hatte die Vorwürfe damals zurückgewiesen. Ihm wird der Handel mit Dopingsubstanzen vorgeworfen. Radprofi Lopez wurde im Juli von seinem damaligen Astana-Team suspendiert und später entlassen, nachdem er am Flughafen in Madrid von der Polizei verhört und durchsucht worden war. Anschließend kam er wieder auf freien Fuß.

Lopez gilt als Kletterspezialist und guter Rundfahrer. 2020 wurde er auch Gesamtsechster bei der Tour de France und gewann eine Etappe. Nach der Trennung vom Astana-Team fuhr der 29-Jährige zuletzt für das Team Medellin und kam meist bei Rennen in Südamerika zum Einsatz. Anfang des Jahres wurde er auch kolumbianischer Zeitfahrmeister. Durch die Suspendierung ist nun aber eine WM-Teilnahme ausgeschlossen.

dpa

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