Nations League

Löw-Nachfolge? FCB-Coach Hansi Flick lässt sich nicht aus der Reserve locken

Für Bayern-Coach "sind Spekulationen kein Thema"

Löw-Nachfolge? Flick lässt sich nicht aus der Reserve locken

Alte Bekannte: Hansi Flick bezeichnete Joachim Löw als "feinen Kerl".

Alte Bekannte: Hansi Flick bezeichnete Joachim Löw als "feinen Kerl". imago images

Flick ging zunächst auf seine Zeit beim DFB ein. Im August 2006 wurde er Co-Trainer unter Löw, nach dem WM-Sieg 2014 trat er von diesem Amt zurück. "Ich hatte eine sehr, sehr schöne Zeit beim DFB, gerade mit Jogi Löw", blickte der 56-Jährige auf den "feinen Menschen" zurück. Flick lobte generell die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem gesamten DFB.

Aber: "Jetzt bei Bayern ist es genauso. Deswegen kümmere ich mich um die Dinge nicht", sagte Flick. Sein Vertrag laufe noch bis 2023, er wolle beim FCB "erfolgreich weiter arbeiten" und sich "hundertprozentig auf den FC Bayern konzentrieren. Deswegen verbieten sich Spekulationen, wie meine Zukunft aussieht." Dass es jüngst wegen diverser Themen zu Differenzen zwischen ihm und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gekommen sei, bestätigte Flick aber. "In einer Partnerschaft kann es immer zu Unstimmigkeiten kommen", sagte der Coach. Dass es mal zu Meinungsverschiedenheiten komme, sei aber "normal. Ich sehe nichts, was uns in der Zusammenarbeit stören könnte."

Flick verweist auf das "Jetzt"

Bei der Frage, ob er sich denn generell vorstellen könne, Bundestrainer zu werden, wich Flick aus. "Vergangenheit und Zukunft interessieren mich nicht, sondern das Jetzt", sagte Flick und verwies auf seine zurückliegende Zeit als Bayern-Coach. Erst sei er Interimstrainer für zwei Spiele gewesen, dann bis zum Sommer. Inzwischen ist Flick seit 16 Monaten Cheftrainer beim FCB und "jetzt wird spekuliert, ich werde Bundestrainer. Für mich ist es die richtige Herangehensweise zu sagen: Ich kümmere mich um meine Mannschaft und das Spiel gegen Werder Bremen. Deswegen sind Spekulationen für mich kein Thema. Darauf möchte ich mich nicht einlassen."

Im Gegensatz zu Jürgen Klopp sagte Flick also nicht generell ab, der FCB-Coach ließ sich auch bei den mehreren Rückfragen nicht aus der Reserve locken. "Ich möchte mich dazu nicht äußern", sagte er noch einmal. Und wer soll Nachfolger werden, wenn es nach ihm ginge? "Das ist nicht meine Aufgabe. Oliver Bierhoff hat genug Zeit, das zu lösen."

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