Es hätte noch weitaus deutlicher werden können. Fünf Tore waren es am Ende, die in Anfield zu Buche standen, als der Unparteiische die Partie nach ziemlich einseitigen 95 Minuten beendete. Doch es hätten auch gut und gerne acht, neun oder sogar zehn sein können.
Mit welcher Spielfreude Liverpool auftrat, wie viel Druck die Reds aufbauten, wie griffig sie im Gegenpressing waren, all das war schlichtweg eine Nummer zu groß für Norwich City, das zwar wacker kämpfte, letztendlich aber keine Chance hatte und sich glücklich schätzen durfte, dass Liverpool bei einer ganzen Reihe an Möglichkeiten nachlässig gewesen war.
Schon in den ersten Minuten schnupperte der Favorit in Person von Gakpo (8.) und Darwin (10., Pfosten) am Führungstreffer. Nach gut einer Viertelstunde war es dann soweit: Der Tabellenführer der Premier League kam durch einen Kopfball von Jones zum 1:0 (16.) und hatte auch auf den überraschenden Ausgleich von Gibson (22., nach einer Ecke) eine Antwort parat: Just in der einzigen Phase der gesamten Partie, in der sich Norwich etwas freizuschwimmen schien, schlug Darwin zu und erzielte das 2:1 (28.). Es sollte jenes Tor sein, von dem sich die Gäste nicht mehr erholten.
Gravenberch hat das letzte Wort
Liverpool war in sämtlichen Belangen überlegen, und weil Diogo Jota (53.) und der eingewechselte van Dijk (63.) nach der Pause erhöhten, war der Treffer von Norwichs Borja Sainz nicht mehr als eine Randnotiz (69.). Am Ende war das letzte Wort - nach mehreren vergebenen Torchancen - Gravenberch vorbehalten (90.+5).
Nun treffen die Reds - das ergab die Auslosung in der Halbzeitpause - im Achtelfinale auf den FC Watford oder den FC Southampton, die sich mit einem Unentschieden getrennt haben und deshalb ein Wiederholungsspiel bestreiten müssen.