Wegen Befürchtungen um die Sicherheit der eigenen Fans hatte der LFC Berlin erwogen, gegen den BFC Dynamo zum Auftakt der Oberliga nicht anzutreten. Hooligans hatten beim DFB-Pokal-Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (0:3) für Krawalle gesorgt. "Wir haben bis nach Mitternacht diskutiert und uns dann dafür entschieden, den Sport in den Vordergrund zu stellen", sagte Olaf Fechner, erster Vorsitzender des Klubs aus Lichterfelde, dem SID.
Nach dem frühen Doppelschlag von Yigitusagi und Jacobsen deutete alles darauf hin, dass der Gastgeber auf einen ungefährdeten Sieg zusteuern würde.
Auf den ersten Blick hat sich für den LFC nach der Winterpause nichts verändert. Noch immer sitzt die Elf auf dem achten Rang fest.
Zurückschauend bezeichnet Johannes Felsenberg den Saisonauftakt heute noch als "kurios". Damit drückt der Kapitän die völlig verkorkste Anfangsviertelstunde beim BFC Dynamo noch milde aus.
Der hervorragende Saisonverlauf machte es möglich, dass der Vorjahres-Aufsteiger früh seine Planungen für die kommende Spielzeit umsetzen konnte. "Zu 99 Prozent steht unser Kader", bestätigt Trainer Michael Wolf. "Wir sind sehr gut aufgestellt. Mal sehen, was am Ende für uns herauskommt."