Nach einem 0:0 im Hinspiel zwischen Hapoel Beer Sheva und Levski Sofia war vor der Begegnung in Bulgarien noch alles offen. Klar war lediglich, diesmal wird es einen Gewinner geben und dieser wird in den Play-offs auf Eintracht Frankfurt treffen.
Den besseren Start in die Partie erwischte diesmal der Gastgeber. Nach 16 Minuten brachte der Linksaußen Welton Felipe Levski Sofia nach Vorlage von Patrik-Gabriel Galchev mit 1:0 in Führung. Diese sollte bis in die Schlussphase halten.
Dann wurde es allerdings noch einmal dramatisch. Ausgerechnet Yoan Stoyanov, einziger Bulgare bei den Israelis, brachte Beer Sheva noch einmal zurück in die Partie (79.). Doch das letzte Wort sollten die Bulgaren haben. In der letzten der sechs angezeigten Minuten Nachspielzeit war es ein weiterer der fünf Brasilianer im Sofia-Kader, diesmal Rechtsaußen Ronaldo, der Levski zum umjubelten Sieg schoss.
Frankfurt trifft auf ein junges Team
Damit zieht Sofia erstmals in die Play-offs für die Conference League ein - im vergangenen Jahr scheiterte man in der 3. Runde noch mit 1:4 im Elfmeterschießen gegen die Hamrun Spartans aus Malta. Letztmals in einer internationalen Endrunde stand der 26-malige bulgarische Meister - zuletzt 2008/09 - in der Saison 2010/11. Damals feierten die Bulgaren zwar Siege über KAA Gent und Sporting Lissabon, verabschiedeten sich aber letztlich doch als Schlusslicht der Gruppe aus dem Wettbewerb.
Mit dem Vorjahres-Vierten der bulgarischen Liga kommt eine junge Mannschaft auf die SGE zu. Der Altersschnitt beträgt gerade einmal 22,4 Jahre. Einziger Routinier im Kader ist Torwart Nikolay Mihaylov (35), der allerdings hinter dem erst 18-jährigen Plamen Andreev lediglich die Nummer zwei ist. Bester Torjäger im Kader ist Jawad El Jemili (20), der in den ersten fünf Ligaspielen - drei Siege, zwei Niederlagen - gleich viermal traf.
Am 24. August reisen die Frankfurter zunächst nach Sofia. Eine Woche später empfangen die Adler Levski dann im heimischen Waldstadion.