Bei den Hausherren stand Verteidiger Fuchs in der Startformation. Der Ex-Schalker war in den ersten beiden Ligaspielen nur Reserve gewesen. Dazu setzte Leicesters Trainer Brendan Rodgers in der Sturmspitze auf Iheanacho. Er ersetzte Leistungsträger Vardy, der nicht im Kader stand.
Arsenal-Coach Mikel Arteta nutzte die Partie für Rotation. Neuzugang Willian und Lacazette saßen nur auf der Bank, Ex-Dortmunder Aubameyang war nicht einmal im Kader. Dafür bekam Arsenals Rekordtransfer Pepe die Chance, sich in der Startelf zu beweisen. Der 80-Millionen-Mann war in den ersten beiden Ligaspielen nur auf der Bank gesessen. Leno stand im Tor der Londoner.
Temporeicher Start
Es war ein temporeicher Beginn im King Power Stadium. Beide Teams suchten direkt den Weg nach vorne und wurden früh gefährlich: Nelson prüfte Leicester-Schlussmann Ward mit einem guten Schuss aus der Distanz (4.). Auf der anderen Seite scheiterte Iheanacho im Eins-gegen-eins am gut reagierenden Leno.
Daraufhin entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sowohl die Foxes als auch die Londoner trotz der vielen Wechsel immer wieder ein ansehnliches Offensivspiel zeigten. Bei den Gunners liefen viele Angriffe über den sehr aktiven Saka, dem es immer wieder gelang, auf seiner linken Seite in den Strafraum einzudringen. Sonst war es über weite Strecken ausgeglichen, trotz einiger guter Tormöglichkeiten konnte sich keine Mannschaft ein echtes Übergewicht herausarbeiten. Die beste Möglichkeit hatten die Foxes kurz vor dem Seitenwechsel durch Maddison, doch er traf mit einem tollen Schuss nur den Pfosten (40.). Somit ging es torlos in die Pause.
Fuchs trifft ins eigene Tor
Im zweiten Durchgang zeigte sich das gleiche Bild. Es gab viel Spielfluss und nur wenig Unterbrechungen oder Fouls, nur die Torgelegenheiten wurden auf beiden Seiten seltener. So sorgte ein unglückliches Eigentor von Ex-Schalker Fuchs für die Führung der Gunners (57.). Nach dem Treffer hatten die Hausherren zwar viel Ballbesitz, taten sich aber schwer, gegen kompakte Londoner ins letzte Drittel einzudringen. Die Gäste wirkten gefährlicher, jedoch ohne sich eine Vielzahl von Großchancen herauszuarbeiten.
So plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin, bis Nketiah beinahe erhöhte, doch Morgan rettet im letzten Moment auf der Linie (76.). Ein paar Minuten später hatte auch Leicester nochmal die Chance zum Ausgleich: Der eingewechselte Perez köpfte aber knapp rechts vorbei (81.). In der Schlussphase hielten die Gäste die Foxes gut vom eigenen Tor fern und erzielten spät die Entscheidung: Nketiah schob vor Ward zum 2:0 ein (90.). Mit dem Sieg zieht Arsenal ins Achtelfinale ein und trifft dort auf den Sieger der Partie zwischen Liverpool und Lincoln City.
Die Foxes sind am kommenden Sonntag im Spitzenspiel bei Manchester City zu Gast (17.30 Uhr). Arsenal spielt einen Tag später um 21 Uhr in Liverpool.