Anthony Davis fehlte verletzt, Dennis Schröder stand kurzfristig auf der Corona-Liste - genaue Gründe für das Fehlen des Ex-Braunschweigers nannten die Lakers nicht. Sollte der flinke Point Guard in Isolation müssen, wird er in jedem Fall einige Spiele verpassen. Und so musste der Champion gegen die Brooklyn Nets stark ersatzgeschwächt antreten, verlor dann auch relativ glatt mit 98:109. "Ich habe das ungefähr eine Stunde vor dem Spiel erfahren, und das hatte offensichtlich große Auswirkungen", sagte Schröders Trainer Frank Vogel. Der Deutsche sei einer der wichtigsten Spieler sowohl offensiv wie auch defensiv: "Wir haben ihn ganz sicher vermisst."
Verhindern konnte auch der King die Schlappe nicht. LeBron James steuerte 32 Punkte für die Kalifornier bei und nahm damit als dritter Spieler der Liga die Hürde von 35.000 Punkten - nach Kareem Abdul-Jabbar (38.387) und Karl Malone (36.928). Der Superstar steht vor seinem nächsten NBA-Einsatz bei 35.017.
Fünfter Sieg in Serie für Brooklyn
Die Nets "grooven" sich derweil langsam ein. Sie spielten bei ihrem fünften Sieg in Serie variabler als der Gastgeber, führten schon zur Pause deutlich (64:53) und hatten in James Harden (23 Punkte) und Joe Harris (21) ihre besten Werfer. Kyrie Irving (16) konnte nach Rückenproblemen wieder auflaufen, während Kevin Durant mit Oberschenkelproblemen abermals fehlte.
James zum 17. Mal beim Spiel der Besten
Er und LeBron wurden derweil zu den Teamkapitänen für das All-Star-Game am 7. März in Atlanta ernannt. Dies gab die NBA als Ergebnis einer Fan-Abstimmung bekannt. In der Startformation des Teams James stehen demnach zudem Stephen Curry (Golden State), Luka Doncic (Dallas), Nikola Jokic (Denver) und Kawhi Leonard (L.A. Clippers). Durant spielt an der Seite von Giannis Antetokounmpo (Milwaukee), Bradley Beal (Washington), Joel Embiid (Philadelphia) und Irving.
Die Austragung des ursprünglich gestrichenen Geisterspiels wird sehr kritisch betrachtet. Der zum bereits 17. Mal nominierte James sprach etwa von einem "Schlag ins Gesicht". Er werde beim Spiel "physisch anwesend sein, aber nicht mental". Leonard vom Stadtrivalen Clippers meinte: "Wir alle wissen, warum wir spielen. Es geht ums Geld."
Nach der kurzen Pause zwischen der vergangenen und der aktuellen Saison (71 Tage) hatten sich die Profis auf eine einwöchige Pause im März eingestellt. Nun wird in diesem Zeitfenster das Showmatch ausgetragen.
