3. Liga

1. FC Saarbrücken, Kwasniok: "Zellner wird dieses Jahr nicht mehr spielen"

Saarbrückens Trainer befürchtet Kreuzbandriss bei der Leitfigur

Kwasniok: "Zellner wird in diesem Jahr nicht mehr spielen"

Kurz vor dem Pausenpfiff: Steven Zellner muss mit Knieproblemen vom Platz - ist das Kreuzband gerissen?

Kurz vor dem Pausenpfiff: Steven Zellner muss mit Knieproblemen vom Platz - ist das Kreuzband gerissen? imago images

"Unser Torwart sah aus wie der Linienrichter." Lukas Kwasniok machte am fast nicht beschmutzten Dress seines Schlussmannes Daniel Batz nach dem 0:0 gegen den VfB Lübeck fest, wer beim Aufsteigertreffen im Stadion des FSV Frankfurt das Spiel gemacht hatte. Und das trotz Unterzahlsituation nach einer Ampelkarte für Sturm-Neuzugang Julian Günther-Schmidt (74.).

Sein FCS hatte das Spiel schwungvoll begonnen, der in die Startelf gekommene Markus Mendler (2., 6.) anfangs gleich zwei klare Chancen liegen gelassen. Kwasniok bemängelte hinterher bei MagentaSport, dass seine Mannschaft "sechs, sieben Hundertprozentige" nicht hatte ummünzen können. "Ergebnistechnisch gesehen ist das ein Desaster", sagte der Coach und bezeichnete seinen Zustand auch Minuten nach dem Abpfiff als "immer noch geschockt".

Spielersteckbrief Zellner
Zellner

Zellner Steven

Spielersteckbrief Uaferro
Uaferro

Uaferro Boné

Trainersteckbrief Kwasniok
Kwasniok

Kwasniok Lukas

"Bei den Großchancen war das Geläuf kein Problem"

Den schlimmen Zustand des Platzes ließ Kwasniok nicht gelten: "Bei den Torchancen war das Geläuf kein Problem." Generell habe es Lübeck angesichts seiner defensiven Spielweise leichter gehabt, "wegzuverteidigen". "Das Spiel darf nie 0:0 ausgehen", so Kwasniok, der sich über die weiße Weste bei Batz freute, jedoch den Ausfall seines Leistungsträgers Steven Zellner beklagte. "Wir gehen davon aus, dass das Kreuzband gerissen ist", so der Trainer beim Stellen einer ersten Diagnose: "'Zelle' wird dieses Jahr nicht mehr spielen." Genauere Untersuchungen werde es am Montag oder Dienstag geben.

Zellner war nach einer rustikalen Faustabwehr des Lübecker Torhüters Lukas Raeder kurz vor der Pause zu Boden gegangen, danach am rechten Knie behandelt und durch Boné Uaferro ersetzt worden. Ein längerfristiges Fehlen der herausragenden Leitfigur mit Zweitliga-Erfahrung in der FCS-Defensive (kicker-Notenschnitt 2,90) wird Kwasnioks Team auf absehbare Zeit womöglich signifikant schwächen.

aho

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