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Kvasina: "Es brennt schon ein bisschen"

Es lief schon besser für die "Kustenboys"

Kvasina: "Es brennt schon ein bisschen"

In Genk hat Marko Kvasina beim 4:3-Auswärtssieg ein Mal zugeschlagen.

In Genk hat Marko Kvasina beim 4:3-Auswärtssieg ein Mal zugeschlagen. imago images/Belga

Fünf Liga-Niederlagen in Folge, darunter eine 1:7-Heimschlappe gegen Oud Heverlee-Heuen, Viertletzter in der Tabelle. ÖFB-Legionär Marko Kvasina macht gerade keine leichte Zeit durch bei KV Oostende. Und das nachdem das Team letztes Jahr die positive Überraschungsmannschaft in Belgien war, am Ende fast ein Europacup-Ticket gelöst hätte.

"Ja, es brennt schon ein bisschen bei uns", gibt Kvasina im Gespräch mit dem kicker zu. Beunruhigt ist der 24-Jährige aber nicht: "Das Mittelfeld ist ganz knapp beisammen. Wenn du zwei, drei Mal hintereinander gewinnst, bist du gleich wieder ganz woanders."

Aktuell stehen oft Video-Analysen mit Coach Alexander Blessin (Belgiens Trainer des Jahres 2021) auf der Tagesordnung.  "Vor allem unser Gegenpressing ist zuletzt nicht so aufgegangen", weiß Kvasina. David Atanga hat bislang noch keine wichtige Rolle gespielt. "Er wird aber noch einschlagen, wenn er seine Position gefunden hat", ist Kvasina überzeugt, "er schiebt jede Menge Extraschichten." Im Jänner werde Oostende außerdem wieder am Transfermarkt aktiv werden.

Nancy hat ihn weniger gereizt

Der Klub an der Nordseeküste wird von der chinesisch-amerikanischen Investorengruppe "Pacific Media Group" (PMG) navigiert, die vornehmlich an gewinnbringenden Transfers interessiert ist und auch Klubs wie Barnsley FC, Esbjerg fB oder AS Nancy an der Angel hält.

Kvasina, dessen Transfer von Mattersburg zum slowakischen Klassenprimus Slovan Bratislava seinerzeit am Veto von Klubchef Martin Pucher scheiterte, sieht das PMG-Engagement positiv: "Für uns Spieler kann Oostende so erst recht ein Sprungbrett sein. Mir wurde beispielsweise letzten Winter angeboten, mehr Spielzeit in Nancy zu sammeln. Das habe ich aber abgelehnt, weil ich mich der Aufgabe hier schon stellen möchte."

Thalhammer passt gut nach Brügge. Ich glaube, er wird hier einiges bewegen.

Marko Kvasina

Für seine Landsleute Dominik Thalhammer (Neo-Trainer vom Vorletzten Cercle Brügge) und Raphael Holzhauser (Spielmacher beim Letzten K. Beerschot VA) ist Kvasina auch hoffnungsvoll. Cercle habe eine gute Partnerschaft mit AS Monaco und Beerschot mit Sheffield United: "Thalhammer passt gut nach Brügge. Mein Freund Sascha Horvath hat mir einiges über seine Methoden erzählt. Ich glaube, er wird hier einiges bewegen."

Prevljak brandheiß

In der Meisterschaft empfangen die "Kustenboys" als nächstes am Samstag KAS Eupen, wo mit Smail Prevljak ein ehemaliger Bundesliga-Spieler (Salzburg, Mattersburg) oft das Um und Auf ist. Kvasina schwärmt: "Smail ist ein richtig geiler Stürmer, so gut, wenn er den Ball hat. Ihm würde ich 20 Saisontore gönnen, nur bitte keines gegen uns."

Thomas Schöpf

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