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Krisentreffen: Chemie Leipzig empfängt die Hertha U 23

Regionalliga Nordost, Nachholspiele - Vorschau

Krisentreffen: Chemie Leipzig empfängt die Hertha U 23

Miroslav Jagatic und die BSG Chemie Leipzig kämpfen mit Abstiegssorgen.

Miroslav Jagatic und die BSG Chemie Leipzig kämpfen mit Abstiegssorgen. IMAGO/Matthias Koch

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Es geht los mit dem Nachholspiel gegen Tabellennachbar Hertha BSC II, gegen den es im Hinspiel eine 0:3-Klatsche gab. Den Berlinern gelang nach zuletzt sieben sieglosen Spielen in Folge ein Dreier in Babelsberg. Ob das den Durchbruch bedeutet?

Auf einen Befreiungsschlag wartet auch die Elf von Trainer Miroslav Jagatic. Zuletzt standen null Punkte aus drei Spielen zu Buche, darunter das höchst unglückliche 1:2 daheim gegen Zwickau. Deutliche Zeichen sendete die letzte Partie in Altglienicke, als die Grün-Weißen, ganz untypisch, sang- und klanglos untergingen. Zwar feierten die zahlreich mitgereisten Fans ihre Mannschaft unverdrossen, aber noch einmal darf sich eine solche Leistung nicht wiederholen. Kapitän Benjamin Bellot hatte nach dem dritten Gegentreffer sogar spontan seine Mitspieler auf dem Feld zusammengetrommelt und ihnen unmissverständlich mitgeteilt, dass mehr Gegenwehr nötig sei. "Unabhängig von der Taktik oder wer gerade auf dem Feld steht", so Bellot.

Nachholspiele am Wochenende

Fakt ist, dass auf allen Positionen mehr kommen muss. Die engere Abwehr zeigte sich zuletzt anfällig und kam oft einen Schritt zu spät. Auf den Sechserpositionen sind mit Dennis Mast und Denis Jäpel zwei eher offensiv geprägte Spieler zu finden, Winterzugang Cemal Kaymaz ist verletzt. Und nach vorne? Geht in dieser Serie wenig. Die größte Torgefahr ging noch von Lucas Surek aus, der mit herrlichem Schlenzer die Latte traf und zwei weitere Gelegenheiten hatte. Ladehemmung hingegen bei den etatmäßigen Stürmern Florian Kirstein, Janik Mäder oder Marcel Hilßner. Nur 21 erzielte Tore sind zweitschlechtester Wert der Liga.

Nun also Hertha BSC, die unberechenbare Diva aus Berlin. An guten Tagen geht alles bei den Jung-Berlinern, Verstärkungen aus der ersten Mannschaft sind jederzeit möglich. Chemie dürfte es egal sein. Mit der Besinnung auf das, was die Kicker aus Leipzig-Leutzsch stark macht, und dem enthusiastischen Publikum im Rücken werden die Chemiker alles daran setzen, die Weichen auf Sieg zu stellen.

Jens Fuge

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