3. Liga

1860 München spricht sich aus - ohne Trainer Jacobacci

1860 München will den Bock gegen Halle umstoßen

Krise zur Wiesn: Münchner Löwen sprechen sich aus - ohne Jacobacci

Jesper Verlaat stand auf dem Oktoberfest Rede und Antwort.

Jesper Verlaat stand auf dem Oktoberfest Rede und Antwort. IMAGO/Ulrich Wagner

Die 1:2-Niederlage im bayrischen Derby gegen den FC Ingolstadt setzte der Talfahrt des TSV 1860 München am vergangenen Wochenende die Krone auf. Nach zwei Siegen zum Saisonstart sind die Löwen seit nunmehr vier Spielen sieg- und punktlos und grüßen vom 16. Tabellenplatz. Der sportliche Tiefpunkt zur Unzeit während des Oktoberfests.

Das am Samstag auf der Münchner Theresienwiese gestartete Volksfest nahm die Mannschaft des Drittligisten nun zum Anlass, gemeinsam den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Beim traditionellen "Wiesn"-Besuch am Dienstagabend, den das Team ungeachtet der sportlichen Misere wahrnahm, versicherte Kapitän Jesper Verlaat, dass die Kommunikation weiterhin stimmt. Unter vielen Gesprächen habe es auch eine interne Teambesprechung gegeben.

Blick richtet sich nach Halle

"Wir haben es heute Morgen ganz klar mit der Mannschaft angesprochen", so Verlaat gegenüber der "Abendzeitung", nachdem man in "vier Spielen dreimal den gleichen Ausschlag" bekommen habe. "Das war ein gutes Gespräch. Intern, ohne Trainer." Maurizio Jacobacci, seit Ende Februar im Amt, geriet ob der ausbleibenden Ergebnisse zuletzt vermehrt in die Kritik. Worum es bei dem Gespräch ging oder ob es laut wurde, habe Verlaat nicht bestätigen wollen. Es gehe nur darum, "dieses Gespräch mitzunehmen und am Samstag umzusetzen". 

Dann trifft der TSV um 16.30 Uhr auf den Halleschen FC, der mit sieben Punkten aus den ersten sechs Spielen nur unwesentlich besser in die Saison gestartet ist als die Löwen. "Jetzt geht's darum, dass wir dieses Gespräch, das wir geführt haben, auch umsetzen", habe Verlaat noch einmal mit Nachdruck wiederholt, "ohne Trainer, nur mit der Mannschaft."

Zu der auch der in Ingolstadt schmerzlich vermisste Morris Schröter wieder gehören dürfte. Der erfahrene Mittelfeldmann, an den ersten fünf Spieltagen stets in der Anfangsformation (kicker-Note 2,80), hatte wegen Adduktorenproblemen gefehlt, am Dienstag aber erstmals wieder trainiert: "Ein bisschen mit Age, damit man nicht von Null auf Hundert startet, aber ich denke für Samstag sollte das wieder gut sein", so der Neuzugang aus Rostock.

kmx

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24