Zwei Spiele, ein Punkt, null Tore - für Münster läuft es nach der Rückkehr in die 3. Liga noch nicht rund. "In dieser Liga musst du unfassbar diszipliniert und geduldig sein", erklärte Trainer Sascha Hildmann auf der Pressekonferenz am Montag vor der Partie gegen den FC Ingolstadt (Dienstag, 19 Uhr, LIVE! bei kicker), das war sein Team beim 0:4 bei der Arminia aber nicht.
"Du kannst gegen Bielefeld in Halbzeit eins nicht mehr Chancen bekommen. Dann steht es aber 0:2, weil wir schlafen", ärgerte sich Hildmann, der zwar "viele positive Dinge gesehen" hat von seiner Elf, "leider in entscheidenden Moment aber auch negative". Die führten zu der klaren Niederlage, obwohl die Statistiken für die Preußen sprachen. Für den Coach "eine krasse Situation. In allen Statistiken liegen wir vor Bielefeld, nur das Ergebnis spricht gegen uns."
"Wir haben uns eine blutige Nase geholt, müssen das aber schnell abhaken", so Hildmann. "Die Jungs sind auch zornig nach der Niederlage. Das soll auch so sein - und das müssen wir morgen auf dem Platz lassen." Fehlen wird neben dem erfahrenen Marc Lorenz (entzündeter Nerv im Wadenbereich), der schon die beiden Auftaktpartien verpasste, auch Dominik Schad. Der Defensivspieler hat sich in Bielefeld "am Knie verletzt, da ist kein Einsatz möglich", meinte der 51-Jährige.
Mutig und clever gegen den FCI
Unabhängig vom Personal will Hildmann auch gegen den ambitionierten FCI "weiter mutig sein, aber vor allem auch clever. Wir müssen morgen Abend über 95 Minuten wach sein, das ist auch eine Qualität und das wird Ingolstadt uns abverlangen." Schließlich ist für den Aufsteiger die 3. Liga "ein anderer Alltag". Einer noch ohne Tor und Sieg.