Wintersport

Skispringen: Kraft spielt den Spielverderber für Raimund

Skisprung-Weltcup in den USA

Kraft spielt den Spielverderber für Raimund - Wellinger macht Plätze gut

Philipp Raimund haute im 2. Durchgang richtig einen raus.

Philipp Raimund haute im 2. Durchgang richtig einen raus. IMAGO/Beautiful Sports

Philipp Raimund hat beim Weltcup in Lake Placid in den USA zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Einzelspringen einen Podestplatz erreicht. Der 23-Jährige zeigte am Sonntag Sprünge auf 127 und 135 Meter und wurde punktgleich mit dem slowenischen Vortagessieger Lovro Kos (130 und 127,5 Meter) Zweiter.

"Der zweite Platz gestern Abend im Super Team mit Andi hat mir extrem viel Aufwind gegeben", sagte Raimund, der im dritten Wettkampf binnen 26 Stunden. "Das war richtig stark vom Philipp, besonders der zweite Sprung. Mit diesem Ergebnis können wir zufrieden weiter nach Japan fahren", lobte Bundestrainer Stefan Horngacher den 23-Jährigen.

Der Sieg ging an den österreichischen Gesamtweltcupführenden Stefan Kraft, der auf der Olympiaschanze von 1980 auf 130,5 und 126 Meter flog.

Wellinger verpatzt ersten Durchgang

Eine starke Aufholjagd zeigte Andreas Wellinger. Nach 120 Metern im ersten Sprung verbesserte er sich im Finale mit 129,5 Metern noch um zehn Plätze und wurde Sechster. Am Vortag war Kraft in Führung liegend noch auf Platz 24 zurückgefallen, wodurch Wellinger als ärgster Verfolger unverhofft Punkte im Kampf um den Gesamtweltcup gutmachen konnte. Stephan Leyhe (123 und 125,5 Meter) landete auf Platz 13. Felix Hoffmann (116,5 und 118 Meter) wurde 27.

Karl Geiger (37.) konnte sich an seinem 31. Geburtstag kein Geschenk machen. Nach einem Sprung auf nur 112 Meter verpasste der Oberstdorfer den finalen Durchgang der besten 30 Springer. "Der Sprung war nicht gut. Bitter. Das ärgert mich richtig", kommentierte Geiger. Sein Schicksal teilte er mit Routinier Pius Paschke (35.), der mit 113 Metern ausschied.

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dpa

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