3. Liga

Krämer: "Ich sehe alles andere als eine Mannschaft, die tot ist"

Meppen vor schwerem Auswärtsspiel in Dresden

Krämer: "Ich sehe alles andere als eine Mannschaft, die tot ist"

picture alliance/dpa/Revierfoto

Zwar als Vorletzter, aber mit nur drei Punkten Rückstand ist der SV Meppen in die lange Winterpause gegangen. Seit 13 Partien warten die Emsländer auf einen Sieg. Cheftrainer Krämer ist trotzdem voller Zuversicht. "Bei vielen Spielen, auch wenn sich das nach einer so langen Serie von nicht gewonnen Partien etwas doof anhört, waren wir zumindest auf Augenhöhe", betont er. "Diese Spiele müssen wir in der Rückrunde auf unsere Seite ziehen. Dann haben wir auch eine realistische und gute Chance, so viele Punkte zu holen, dass es reicht."

Überhaupt macht der drittliga-erfahrene Coach den Fans Mut: "Ich sehe die Jungs ja jeden Tag im Training. Und ich sehe alles andere als eine Mannschaft, die tot ist. Die Mannschaft glaubt an sich."

Allerdings tritt der SVM die Reise nach Dresden, dort steht am Sonntag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) das Gastspiel bei Dynamo auf dem Programm, mit Personalsorgen an. "Ganz aktuell fällt leider Keeper Jonas Kersken aus. Da gibt es wieder ein Problem mit der Schulter. Ihn nehmen wir nicht mit, das ist eine Vorsichtsmaßnahme", sagt Meppens Trainer, der außerdem auf die angeschlagenen Samuel Abifade, Jonas Fedl, Mirnes Pepic, Paul Manske, Steffen Puttkammer sowie Luka Tankulic und Willi Evseev verzichten muss. 

Für Krämer ist die Personalmisere im Übrigen einer der Gründe für die bislang schwierige Saison - zumal er auch in der Vorbereitung nicht auf seinen vollen Kader zählen konnte. "Wenn das muskuläre Probleme wären, müssten wir überlegen, ob wir im Training überzogen haben. Aber es handelt sich um knöcherne Probleme oder Verletzungen, die mitgebracht wurden. Uns fehlen diese Jungs an allen Ecken und Enden und hoffen sehr, dass viele von denen möglichst schnell wieder zurückkommen", sagt er.

Zwar konnte der Drittligist durch die Verpflichtungen von Marek Janssen und Luca Prasse nachbessern, weitere Verpflichtungen täten der Mannschaft aber gut, stellt Krämer klar. "Wegen der aktuellen Situation und der Verletztenmisere kann ich mir schon vorstellen, dass wir noch neue Spieler dazunehmen. Der Markt ist ja auch voll." Allerdings gebe die aktuellen Finanzlage des Vereins wenig Spielraum. "Natürlich haben wir Spieler im Blick, die uns definitiv helfen würden. Es ist die Frage, ob sie finanzierbar sind. Das Gute ist, dass die Transferperiode ja noch bis zum 31. Januar geht. Wir werden versuchen, etwas möglich zu machen."

pau