Von der Bundesliga durchgereicht bis in die 3. Liga geht Bielefeld den großen Umbruch mit einem neuen Trainer an. Mitch Kniat, der den ostwestfälischen Nachbarn SC Verl in der vergangenen Saison auf Rang 10 in der 3. Liga geführt hatte, soll nun den DSC wieder flott machen. Für Kniat "ist Bielefeld eine komplett andere Hausnummer", wie er im kicker-Interview verrät, Umfeld, Trainingsplätze und Stadion sind ungleich größer als in Verl.
Für den 37-Jährigen "ist es ein Traum, jetzt für Arminia Bielefeld zu arbeiten". Wohl wissend, dass er als Trainer liefern muss. Als Last empfindet Kniat die Aufgabe beim Zweitliga-Absteiger aber nicht, vielmehr ist er hochmotiviert. Ohne eine konkrete Zielvorgabe zu nennen. Das wird "auch in den nächsten ein bis zwei Monaten" nicht passieren, unterstreicht Kniat, der sich neben neuer Stabilität zunächst zur Aufgabe macht, dass sein Team vor allem im eigenen Stadion wieder performt.
Nur ein Sieg aus zehn Heimpartien - das sind die harten Fakten.
Michel Kniat
Da haperte es zuletzt. "Im Jahr 2023 gab es bislang nur einen Heimsieg für die Arminia. Unser Ziel muss es also sein, die Heimspiele für uns zu entscheiden", meinte Kniat. "Ob uns das in jedem Auftritt gelingt, sei einmal dahingestellt", so der Trainer. Aber: "Nur ein Sieg aus zehn Heimpartien - das sind die harten Fakten. Ein Ziel muss es sein, diese Statistik wieder besser aussehen zu lassen."
Die neu formierte Mannschaft hat sich in den Testspielen langsam gefunden, zuletzt gab es trotz Rückstand ein 3:1 gegen den niederländischen Zweitligisten VVV-Venlo. Kniat zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden, "beide Halbzeiten waren aus meiner Sicht sehr gut."
Umbruch "100 Prozent als Chance"
Den Umbruch hat Kniat "100 Prozent als Chance" begriffen, schließlich mussten "keine alten Muster" gebrochen werden. Seine Mannschaft liefert, "möchte jedes Spiel gewinnen und stemmt sich gegen jeden Widerstand. Das ist genau das, was wir sehen wollen."
