Für die planmäßige Sitzung der Ligaklubs standen am Dienstag im griechischen Fußball die wichtigen und kritischen Themen dieser Tage auf dem Programm. Am Montagnachmittag folgte dann der Paukenschlag: Die Großklubs Panathinaikos, AEK, PAOK und Aris planten, für Dienstag ein Misstrauensvotum gegen Ligachef Evangelos Marinakis voranzubringen. Es sollte anders kommen ...
Umstrittener Punkt Profi-Schiedsrichter
Der Olympiakos-Eigner wird für die aktuellen Geschehnisse verantwortlich gemacht, die zum zweimonatigen Zuschauer-Ausschluss führten. Zudem gab es schon vor den letzten Ereignissen einen Antrag von elf Klubs, die die Zusammenarbeit der Liga mit dem früheren englischen Schiedsrichter Marc Clattenburg umgehend beenden wollten. Clattenburg sollte laut Marinakis den Profi-Schiedsrichter einführen, doch die Aufsicht der Schiedsrichter obliegt auch in Hellas dem örtlichen Verband.
Von den 14 Ligaklubs hätten mindestens acht für die umgehende Absetzung des aktuellen Ligachefs stimmen müssen. Doch zu einer Abstimmung kam es gar nicht, da Marinakis den Ligamitgliedern zuvor seinen Rücktritt mitteilte. Zudem muss er nicht nur den Ligastuhl räumen, sondern auch den "Ex-Officio"-Posten als Vizepräsident beim Verband EPO abgeben.
Der 55-jährige Reeder ist Eigner der Fußballklubs Olympiakos und Nottingham Forest. Zudem steht eine Übernahme des portugiesischen Erstligisten FC Rio Ave bevor.