3. Liga

1860 München: Köllner geht nach Klopps Motto

Kommentar

Köllner geht nach Klopps Motto

Abschied aus München: Michael Köllner.

Abschied aus München: Michael Köllner. IMAGO/Ulrich Wagner

Vor gut drei Jahren übernahm Michael Köllner den TSV 1860, als der Verein gespaltener kaum hätte sein können. Mit ihm kehrte Ruhe ein, mit ihm war der Frieden zwischen den Gesellschaftern, dem e.V. um Präsident Robert Reisinger und der AG um Hasan Ismaik, zurück.

Sportlich war die Zeit unter Köllner auch nicht unerfolgreich, es fehlte nur das letzte Quäntchen Glück für den großen Wurf, den Aufstieg in die 2. Liga, dem erklärten Ziel. Zwei vierte Plätze reichten letztlich nicht ganz.

Nichtsdestotrotz hat Köllner seine Spuren hinterlassen. Am Ende ist aber auch er machtlos, wenn der Verein sich hinter den Kulissen nicht einig ist. Genauso werden es  auch künftige Trainer nicht einfach haben in diesem Umfeld.

Trotz Bekundungen geschah nichts

Beispiel: Schon vor Saisonstart stellte ihm die sportliche Führung eine Vertragsverlängerung in Aussicht. Trotz mehrfachen Bekunden, mit dem Trainer über die Saison hinaus arbeiten zu wollen, ist nichts passiert.

Nun, nach einer halben Spielzeit und einer schwachen Phase, muss der Trainer des Jahres 2021 gehen. Offenbar trauten ihm die Klub-Entscheider die Wende, trotz nur drei Punkten Rückstand auf Rang 3, nicht mehr zu.

Köllner, der sich öffentlich noch nicht geäußert hat, verabschiedete sich mit Dankbarkeit. Getreu dem Motto von Jürgen Klopp: Es sei nicht wichtig, was die Leute sagen, wenn man kommt, sondern wenn man geht.