3. Liga

TSV 1860 | Köllner: "Es war viel Druck auf dem Kessel"

1860 München beendet Negativlauf

Köllner: "Es war grundsätzlich viel Druck auf dem Kessel"

"Endspiel" gewonnen: Michael Köllner und der TSV 1860 München sind zurück in der Erfolgsspur.

"Endspiel" gewonnen: Michael Köllner und der TSV 1860 München sind zurück in der Erfolgsspur. IMAGO/MIS

Sollte die Mannschaft des TSV 1860 München um ein Votum zur Zukunft ihres Cheftrainers gebeten worden sein, dann fiel dieses am Samstag deutlich aus. Nach 28 Sekunden führten die Giesinger im Krisenduell mit dem FSV Zwickau 1:0, nach sieben Minuten stand es 2:0 und noch vor der Pause fiel das dritte Löwen-Tor an diesem Tag. "Wir wollten nach der Negativserie unbedingt eine Reaktion hier zu Hause zeigen. Das haben wir vor allem in der ersten Hälfte getan", sagte Fynn Lakenmacher nach dem Spiel bei "MagentaSport".

Spielbericht

Auf den Umstand, dass die Mannschaft damit wohl auch ihrem Trainer den Job gerettet hatte, wollte der Torschütze zum 2:0 nicht so explizit eingehen ("Als Spieler versuchst du das eher auszuschalten und dich auf deinen Job zu konzentrieren"), doch natürlich wurde auch Köllner nach dem Spiel dazu befragt. "Das darf man jetzt nicht so auf meine Person ziehen", blockte der Oberpfälzer Fragen nach seinem Befinden jedoch ab. "Es war grundsätzlich viel Druck auf dem Kessel. Umso erleichterter ist man als Verein, dass wir heute gewonnen."

Den Schlüssel für den Sieg - und nicht nur für "die furiose erste Hälfte", mit der sich sein Team auch bei den zahlreichen freiwilligen Helfern bedankt habe, die ab 5 Uhr das Stadion vom Schnee befreit und spieltauglich gemacht hatten, so Köllner -, sah der Cheftrainer vor allem in der "bissigen" Zweikampfführung. "Man hat einfach gesehen, die Mannschaft wollte von der ersten Sekunde an da sein."

Durch den zehnten Saisonsieg hat sich der TSV auch wieder im Aufstiegsrennen zurückgemeldet, drei Punkte ist der zweite Platz entfernt. Weitere Zähler sollen im kommenden Heimspiel folgen, wenn am Montag in einer Woche mit Dynamo Dresden ein weiterer sächsischer Klub im Stadion an der Grünwalder Straße vorstellig wird. "Ich bin sehr heiß drauf", sagte Lakenmacher. "Das Hinspiel war schon geil."

pau