3. Liga

"Müssen 100 Prozent bringen": Schweinsteiger warnt vor Halle

Köhler wird Osnabrück am Saisonende wohl verlassen

"Müssen 100 Prozent bringen": Schweinsteiger warnt vor Halle

Blick in Richtung 2. Liga: Tobias Schweinsteiger und der VfL Osnabrück können im Aufstiegsrennen am Freitagabend vorlegen.

Blick in Richtung 2. Liga: Tobias Schweinsteiger und der VfL Osnabrück können im Aufstiegsrennen am Freitagabend vorlegen. IMAGO/PaetzelPress

Die direkten Duelle gegen die weiteren Aufstiegsanwärter hat der VfL Osnabrück seit vergangenem Samstag alle absolviert. Durch das 1:0 gegen Elversberg sammelten die Lila-Weißen in diesen Begegnungen insgesamt 19 Zähler - genau wie der 1. FC Saarbrücken, der ebenfalls auf keinen Konkurrenten mehr trifft. 

Angesichts des vermeintlich einfacheren Restprogramms scheinen die Chancen der Osnabrücker zumindest auf den Relegationsplatz groß. Allerdings trübt der Blick auf die Tabelle, wie auch Trainer Tobias Schweinsteiger weiß. Mit dem SC Verl (7. der Rückrundentabelle), Viktoria Köln (9.) und der Zweitvertretung von Borussia Dortmund (10.) stehen noch drei der kommenden sechs Gegner in Rückrundentabelle in den Top Ten.

Schweinsteiger erwartet einen defensiveren Gegner als im Hinspiel

Dazu gastieren die Niedersachsen bereits am morgigen Freitag beim Halleschen FC (19 Uhr), der seit zehn Ligaspielen ungeschlagen ist (vier Siege, sechs Remis). "Auf uns wartet ein starkes Team mit klaren Abläufen und guter Einstellung. Um zu gewinnen, müssen wir 100 Prozent Leistung bringen", warnte Schweinsteiger, der eine andere Mannschaft als beim 3:2 im Hinspiel erwartet. "Sie haben unter dem neuen Trainer (Sreto Ristic, Anm. d. Red.) ein bisschen ihr Defensivsystem angepasst. Stehen deutlich tiefer und kompakter. Ich hoffe, dass wir die Räume nach vorne finden", sagte der Trainer gegenüber dem VfL-Vereinsmedium.

Zuletzt und bislang zum einzigen Mal gewann der VfL am 20. April 2013 in Halle (2:1) - auch damals war die Partie ein Schlüsselspiel im Aufstiegsrennen. Allerdings verpasste Osnabrück am Saisonende dann den Sprung in die 2. Bundesliga durch eine 0:2-Niederlage im Relegationsrückspiel in Dresden.

Die Breite im Kader als Trumpf im Aufstiegsrennen?

Hoffnung, dass der VfL in diesem Jahr in das Bundesliga-Unterhaus zurückkehrt, gibt sicherlich die Breite im Kader. Mit Henry Rorig, Leandro Putaro, Felix Higl, Paterson Chato oder auch Jannes Wulf hat Tobias Schweinsteiger viele wichtige Alternativen. Sinnbildlich dafür steht Letztgenannter. Der 23-jährige Mittelfeldspieler belebte nach seiner Einwechslung gegen den Spitzenreiter das Spiel und bereitete den goldenen Treffer von Ba-Muaka Simakala vor.

Während das Aufstiegsrennen im vollen Gange ist, wird im Hintergrund natürlich schon für die kommende Saison geplant. Die Verantwortlichen müssen sich mit Blick auf den Sommer wohl um einen Nachfolger von Sven Köhler bemühen. Denn der Leistungsträger, der nur noch einen Vertrag bis zum Saisonende besitzt, steht laut Berichten von "Westfalen Blatt" und "Neue Westfälische" vor einem Wechsel zu Arminia Bielefeld - allerdings nur bei einem DSC-Klassenerhalt.

aka

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24