TuS-Trainer Petrik Sander tauschte im Vergleich zum letzten Punktspiel vor der Winterpause, dem 1:0-Heimsieg gegen Aalen, zweimal: Hornig und Klasen erhielten den Vorzug vor Haben und Bender. Winterneuzugang Hahn fand sich auf der Bank wieder.
Kaiserslauterns Coach Marco Kurz indes brachte nach dem 1:1-Remis gegen Köln gleich vier Neue: Bugera und Tiffert, die in der Bundesliga gesperrt waren, sowie Kirch und Nemec ersetzten Jessen, de Wit, Amri und Moravek.
Die Koblenzer spielten von Beginn an frech auf. Die TuS wirke wacher und war vor allem in den Zweikämpfen sichtlich bissiger. Rasch kamen die Gastgeber auch vor den Lauterer Sechzehner, setzte sich dort aber zunächst nicht entscheidend durch. Die beste Gelegenheit hatte noch Rahn, der jedoch gegen Amedick zu spät kam (5.). Ein Standard brachte den erwünschten Erfolg: Riemers Freistoßflanke von links legte Steegmann per Kopf ans linke Fünfereck zu Klasen auf, der die Kugel nur noch in die Maschen einzuschieben brauchte.
Das DFB-Pokal Achtelfinale
Die "Roten Teufel", die bis dahin offensiv nahezu nicht stattgefunden hatten, rissen sich nun etwas am Riemen und hätten durch Ilicevic fast die Antwort parat gehabt. Der quirlige Kroate setzte zuerst einen Freistoß knapp drüber (19.), ehe ein von ihm abgegebener 16-Meter-Schuss ebenfalls Zentimeter über der Latte vorbeisegelte (22.). Allerdings agierten die Lauterer in der Defensive allzu häufig zu sorglos. So auch nach 28 Minuten, als die Abseitsfalle bei Pospischil nicht zuschnappte. Der 25-Jährige traf aus spitzem Winkel aber nur das rechte Außennetz.
Kaiserslautern wankte, kam dann aber völlig unverhofft zur ganz großen Möglichkeit: Bei einem Konter verursachte Hornig zunächst einen Foulelfmeter an Nemec, durfte sich danach aber bei seinem Keeper Paucken bedanken. Der 28-Jährige parierte gegen Lakic, der allerdings auch pomadig geschossen hatte (37.). Folglich musste der Bundesligist doch noch mit einem knappen Rückstand in die Pause gehen.
Elf famose Minuten reichen dem FCK zum Weiterkommen
Beim Elfmeter versagt er, schnürte dann aber einen Dreierpack: Lakic, der hier den am Boden liegenden Paucken verhöhnt. picture alliance
Marco Kurz reagierte zum Seitenwechsel und brachte den offensiveren Moravek für Petsos. Der FCK musste mehr machen und tat dies auch, nur mangelte es zunächst an zündenden Ideen. Das sollte sich allerdings bald ändern, denn der Favorit benötigte gerade einmal elf Minuten, um den Sieg perfekt zu machen. Besonders im Blickpunkt stand dabei Lakic, der seinen verschossen Elfmeter mit einem Dreierpack wiedergutmachte. Zuerst staubte er ab, als Paucken einen Kopfball von Nemec abwehrte (54.), dann köpfte er aus elf Metern präzise ins linke Eck (59.), ehe er in der 65. Minute das 4:1 im Eins-gegen-eins sicherte. Eine Minute zuvor hatte Nemec gekonnt das zwischenzeitliche 3:1 markiert.
Danach war die Angelegenheit geklärt, denn bei der TuS kam nun Resignation auf, während der Bundesligist entspannt das Geschehen auf dem Rasen kontrollierte und den Sieg routiniert über die Zeit brachte.
Für beide Mannschaften geht es am kommenden Samstag wieder weiter. Die TuS startet in Ahlen in die Rückrunde der 3. Liga, Kaiserslautern ist beim FC Bayern gefordert. Am Mittwoch darauf steht schon das Viertelfinale im DFB-Pokal beim MSV Duisburg auf dem Programm.