Die Trennung war längst kein Geheimnis mehr, doch am Dienstag räumte PSG letzte Restzweifel aus. Das erfolgreiche Kapitel von Tuchel an der Seine endet also im Dezember 2020. Superstar Kylian Mbappé hatte den deutschen Trainer bereits zuvor in den sozialen Medien verabschiedet ("Niemand wird Ihre Zeit vergessen").
PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi beschränkte sich auf ein paar kurze Dankesworte: "Ich möchte Thomas Tuchel und seinem Staff für alles danken, was sie PSG gegeben haben." Tuchel habe "viel Energie und Leidenschaft in seine Arbeit gesteckt", und selbstverständlich werde man sich vor allem an die "guten Momente" erinnern. "Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft", schließt Al-Khelaifi sein Statement.
Pochettino soll Spuren hinterlassen
Der frühere Mainzer und Dortmunder Bundesliga-Coach hatte den Posten in Paris zur Saison 2018/19 übernommen. PSG holte unter Tuchel unter anderem zwei Meistertitel und erreichte in der vergangenen Spielzeit das Champions-League-Finale gegen Bayern München (0:1). In der laufenden Saison ist PSG in der Ligue 1 derzeit mit einem Punkt Rückstand auf Olympique Lyon und OSC Lille Tabellendritter. Im Achtelfinale der Champions League trifft Paris im Februar auf den FC Barcelona.
Dem "Projekt" neuen Schwung verleihen will Al-Khelaifi aller Voraussicht nach mit Mauricio Pochettino. Der Argentinier, der Tottenham 2019 ins Champions-League-Endspiel (0:2 gegen Liverpool) geführt hatte, soll nach seiner Zeit als Spieler an der Seine (2001 bis 2003) nun als Trainer Spuren hinterlassen. Bei den Spurs war er im November 2019 beurlaubt worden.
