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Klingenbach lädt zu KICK IT LIKE A PRO: "Lasst uns euch zeigen, dass wir ein leiwander Verein sind"

Freude "auf ein echtes Lokalderby"

Klingenbach lädt zu KICK IT LIKE A PRO: "Lasst uns euch zeigen, dass wir ein leiwander Verein sind"

Das Klingenbacher Trio auf der Pressekonferenz vor KICK IT LIKE A PRO: Tormann Stefan Schuller, Trainer Wolfgang Hatzl und Stürmer Marco Laubner (v.l.n.r.).

Das Klingenbacher Trio auf der Pressekonferenz vor KICK IT LIKE A PRO: Tormann Stefan Schuller, Trainer Wolfgang Hatzl und Stürmer Marco Laubner (v.l.n.r.). kicker.at/Maximilian Zollner

Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen seit Wochen auf Hochtouren, doch auf dem Platz blieben die Akteure des ASKÖ Klingenbach auch in der Woche vor der Premiere von "KICK IT LIKE A PRO" aufs Sportliche konzentriert. "Die Ablenkung vom Spiel wird jetzt nicht sonderlich groß sein. Die Spieler sind fokussiert auf die Partie und was im Umfeld passiert, werden wir genießen als ein besonderes Erlebnis", sagte Trainer Wolfgang Hatzl auf der eigens für den kicker einberufenen Pressekonferenz in der Kantine des Grenzstadions.

KICK IT LIKE A PRO

Überhaupt wurde der Ball rund um das vom kicker und Teamsportspezialist 11teamsports ins Leben gerufene Event in der Mannschaft bewusst flach gehalten, wie Stürmerroutinier Marco Laubner verriet: "Als unser Kapitän Thomas Klemenschitz mit der Nachricht, dass wir gewonnen haben, zu uns gekommen ist, wussten wir ja gar nicht, dass er uns bei diesem Gewinnspiel angemeldet hatte."

Die Vorfreude auf das Nachbarschaftsduell mit St. Margarethen am Samstag (17.30 Uhr) sei nun natürlich umso größer, versicherte Coach Hatzl: "Wir sind alle gespannt, was auf uns zukommen wird." Laubner gab daraufhin prompt ein paar Details preis, worauf sich die Fans einstellen dürfen: "Das Rahmenprogramm mit Torwandschießen, Geschwindigkeitsmessungen, Einlaufkinder - das ist natürlich für die Kleinen super! Ich denke, es wird durchwegs positive Rückmeldungen geben."

Appell an die Fans

Das vom Verein ausgewählte Trio auf der PK komplettierte Torhüter Stefan Schuller, insgesamt stellten sich damit 22 Jahre ASKÖ Klingenbach den Fragen des kicker. Am längsten dabei - seit 2013 - ist Laubner, der sich nach zweifachem Kreuzbandriss und vier Operationen am gleichen Knie wieder zurück in die erste Mannschaft gekämpft hat. Das gastfreundliche Klingenbach verlässt man nicht gerne, das hatte uns schon Bürgermeister Richard Frank im Gespräch erklärt. "Als Quasi-Einheimischer, der auch Wurzeln in Klingenbach hat, kann ich die Aussage des Bürgermeisters absolut bestätigen", sagte Laubner. "Ich denke, dass es in all den Jahren, in denen ich hier bin, nicht viele Spieler gegeben hat, die weggegangen sind und dann gesagt hätten, es sei keine schöne Zeit gewesen oder dass sie es bereut hätten, hier gewesen zu sein. Im Gegenteil: Es gibt viele Spieler, die hier aufgehört haben, die eigentlich gar keinen Bezug zu Klingenbach hatten."

Das war die Pressekonferenz des ASKÖ Klingenbach

Tormann Schuller schlägt in dieselbe Kerbe: "Ich hab' mich hier noch nie unwohl gefühlt. Mittlerweile wohne ich auch in Klingenbach, man geht durch die Gassen, jeder grüßt dich." Trainer Hatzl hat gleich ein veranschaulichendes Beispiel parat: "Man merkt überall im Ort, dass auf Geselligkeit großer Wert gelegt wird. Ich hab' schon Mannschaften trainiert, wo, wenn der Präsident ein Essen gezahlt hat, mich Spieler gefragt haben, wie lange sie denn bleiben müssten. Wenn es bei uns einmal eine Zeit lang kein Essen gibt, kommen die Spieler von sich aus und machen beim Training ein Lattenschießen oder sonst einen Wettbewerb und die Verlierer laden dann ein, damit alle wieder einmal gemütlich zusammensitzen."

Dies soll und wird bestimmt auch am Samstag der Fall sein. "Wir freuen uns alle auf ein echtes Lokalderby! Es sind immer enge Spiele gegen St. Margarethen", so Laubner. Hatzl hofft, "dass es ein Spiel wird, das dem Rahmen gerecht wird". Zum Abschluss richteten die beiden Spieler noch einen Appell an die Klingenbacher Fans: "Die, die immer dabei sind, unterstützen uns stets tatkräftig, aber vielleicht können wir auch einige mobilisieren, die nicht so oft kommen. Wenn wir noch mehr Fans als sonst dabei haben, wird uns das sicher helfen, die geplanten drei Punkte gegen St. Margarethen zu holen", hofft Laubner und Schuller ergänzt: "Der Kern ist eh immer da, dafür sind wir sehr dankbar. Meine Botschaft an alle anderen wäre: Gebt uns eine Chance, lasst uns euch zeigen, dass wir ein leiwander Verein sind. Das wird ein Fußballfest vom Feinsten!"

David Mayr