3. Liga

Kellerkrimi geht an Duisburg - Dresden setzt sich ab

3. Liga, 26. Spieltag: Rostock und SVWW verdrängen FCI

Kellerkrimi geht an Duisburg - Dresden setzt sich ab

Leitete die Wende im Derby gegen Uerdingen ein: MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp.

Leitete die Wende im Derby gegen Uerdingen ein: MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp. imago images

1:1 beim Dayat-Debüt dank Sararer - Duisburger Fernschuss-Tore

Sein Debüt als Cheftrainer feierte Serdar Dayat bei Türkgücü München am Sonntag mit einem im allerletzten Moment erzwungenen 1:1 gegen Zwickau. Kapitän und Topscorer Sararer traf in der Nachspielzeit, nachdem Starke für den FSV erst in der 88. Minute vorgelegt hatte. Türkgücü stockte sein Punktekonto somit auf 40, die Gäste aus Sachsen auf 30 auf.

Die Zukunft des KFC Uerdingen ist nach wie vor ungeklärt. Zum Derby gegen den MSV Duisburg ging es wieder einmal nach Lotte, wo die Krefelder einen Traumstart erwischten (Lukimya, 6.). Dies warf die Zebras nicht aus der Bahn, dank Fernschusstoren von Stoppelkamp und Palacios kurz vor der Pause gelang die Wende, Schlussmann Weinkauf rettete mit dem Schlusspfiff stark gegen Grimaldi. Unter Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev feierte Duisburg am Ende den dritten Dreier in Serie und verließ die Abstiegszone.

Topspiel geht ganz klar an Dresden - FCI rutscht ab

Dresden jubelt im Gipfeltreffen gegen Ingolstadt.

Dresden jubelt im Gipfeltreffen gegen Ingolstadt. imago images

Am Samstag stand das Gipfeltreffen in Dresden im Blickpunkt - und es wurde eine klare Angelegenheit für Dynamo. Die Elf von Trainer Markus Kauczinski siegte 4:0 und hat nun sieben Zähler mehr auf dem Konto als die Schanzer. Die rutschen gar auf Rang vier ab. Ein von Mörschel kurz vor der Pause verwandelter Elfmeter brachte den Tabellenführer in die Spur, Königsdörffer erhöhte mit dem Halbzeitpfiff. Von Ingolstadt kam nach vorne nichts, von Dynamo noch zwei Treffer. Die SGD feierte den vierten Sieg in den letzten fünf ungeschlagenen Partien, beim FCI riss eine Serie von drei Dreiern.

Rostock ist die neue Nummer zwei

Nutznießer der Ingolstädter Niederlage waren Rostock und Wiesbaden, die beide ihre Aufgaben erledigten - wenn auch mit Mühe - und ihre Serien ausbauen konnten. Hansa drehte nach einem groben Patzer, der in Köln zum 0:1 führte, das Spiel und bezwang durch Tore von Rother und Breier die Viktoria. Die Kogge ist nun achtmal hintereinander ungeschlagen, holte 22 von möglichen 24 Zählern und ist neuer Zweiter.

Wiesbaden verschärft Magdeburgs Sorgen - Saarbrücken bleibt dran

Platz drei, und damit ebenfalls am FCI vorbei, geht an Wiesbaden, das gegen Magdeburg den fünften Dreier in Serie feierte - wenn auch glücklich. Der Aufstiegsaspirant hatte große Probleme gegen den Abstiegskandidaten, jubelte aber nach einem späten Tor durch Medic dennoch. Der FCM bleibt mit der sechsten Niederlage in Folge, der dritten unter dem neuen Coach Christian Titz, auf einem Abstiegsplatz, die Situation ist prekär. Saarbrücken indes setzte sich im Verfolgerduell in Verl mit 3:1 durch und bleibt an den Aufstiegsrängen dran.

FCK kommt zweimal zurück

Zumindest einen Zähler im Abstiegskampf ergatterte Kaiserslautern, das gegen Meppen zweimal zurücklag, sich aber jeweils zurückmeldete. Ritter und dann Huth retteten den Roten Teufeln wenigstens einen Punkt. Zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz bei drei Spielen mehr - die Lage für den FCK bleibt gefährlich.

Nächste Lübecker Niederlage

Auch die von Lübeck. Das Schlusslicht kassierte in Halle die vierte Niederlage hintereinander. Nach dem Wirbel um Riedel konzentrierte sich der VfB wieder auf Fußball - ohne Erfolg. Zwei Standards, einen nutzte Boyd zu seinem 13. Saisontor, brachen Lübeck beim 1:2 das Genick.

Sascha Mölders

Fallrückzieher ins Glück: 1860-Kapitän Sascha Mölders trifft gegen Unterhaching. imago images

Mölders bringt 1860 zurück in der Spur - Hachings Niederlagenserie geht weiter

1860 München entschied das brisante "S-Bahn-Derby" im Grünwalder Stadion am Freitagabend gegen die stark abstiegsgefährdete SpVgg Unterhaching. Zwar agierte Haching mutig und hatte auch die besseren Chancen, in Führung ging aber 1860 durch Erdmann. Im zweiten Durchgang erhöhten die Löwen die Schlagzahl, ließen sich durch einen Aluminium-Treffer und den Hachinger Ausgleich nicht aus der Bahn werfen. Mölders und Lex sicherten mit Blick auf den Aufstieg nach zuletzt drei sieglosen Partien drei eminent wichtige Punkte. Haching ist nun seit zwölf Spielen sieglos und hat die letzten sieben Spiele verloren.

Mannheim verpasst trotz zweimaliger Führung den Sieg

Am Montagabend endete der Spieltag mit einem umkämpften 2:2 zwischen Waldhof Mannheim und Bayern II. Im ersten Durchgang gab es ein Chancenfestival, zweimal ging der SVW dabei in Führung - jeweils durch Donkor (9./33.). Feldhahn per Foulelfmeter und etwas Glück bei der Ausführung glich zwischenzeitlich aus (16.). Direkt nach der Pause verpasste Costly das 3:1 für Mannheim, im Gegenzug schlug Scott für die Münchner zu (47.). Der Waldhof verpasste so trotz zweimaliger Führung den Sieg, konnte aber immerhin den Abwärtstrend nach zuletzt drei Niederlagen in Serie stoppen.

aho/nik/sam