3. Liga

SVS News | Jens Keller spricht über den direkten Aufstieg

Sandhausen hat Rang drei im Visier

Keller über den direkten Aufstieg: Schwer, aber nicht unrealistisch

Jens Keller kämpft mit dem SV Sandhausen um den Aufstieg - über die Relegation oder direkt.

Jens Keller kämpft mit dem SV Sandhausen um den Aufstieg - über die Relegation oder direkt. IMAGO/Sven Simon

Die Pole Position im breiten Verfolgerfeld des Tabellendritten SSV Ulm hat der SV Sandhausen inne. Die Kurpfälzer rangieren mit drei Punkten Rückstand zu den Spatzen auf Platz vier - und lauern natürlich auf die Chance, den Relegationsrang selbst zu erobern. Dafür muss das Team von Jens Keller aber weiterhin konstant punkten. Am Samstag empfängt der SVS den Halleschen FC, ein gemessen am Tabellenbild vermeintlich leichtes Unterfangen. Der HFC steht einen Punkt vor den Abstiegsrängen, kassierte zuletzt im Kellerduell eine 1:4-Klatsche gegen Mannheim.

"Halle ist ungemein torgefährlich, hat aber auch die meisten Tore bekommen. Darauf müssen wir uns einstellen", warnt Keller vor einem unkontrollierten Ritt am Hardtwald. "Wir wollen kompakt und aggressiv sein, um die Offensive in den Griff zu bekommen, aber gleichzeitig unsere Chancen nutzen."

Vorschau

Dabei kann Keller wohl wieder auf Abu-Bekir El-Zein, Livan Burcu und Edvinas Girdvainis setzen, die zurück im Training sind. Rouwen Hennings und Franck Evina fallen indes mit muskulären Problemen immer noch aus. Dennis Diekmeier muss außerdem aufgrund seiner 5. Gelben Karte, die er beim 1:1 gegen 1860 München gesehen hatte, pausieren. Dass die angespannte Personallage damit weiter strapaziert wird und eine wichtige Säule ausfällt, ist zwar bitter für Keller. Der Ex-Profi erklärt aber auch: "Wir können die Gelbe Karte akzeptieren, da eine potenziell gefährliche Chance frühzeitig unterbunden wurde."

Überhaupt konnten Keller und sein Team aus dem Remis im Grünwalder Stadion viel Positives mitnehmen, obwohl es am Ende mit dem dritten Sieg in Serie nicht geklappt hatte. Umso wichtiger ist also, die gute Leistung nun wieder in drei Punkte umzumünzen. Es geht ja um den Relegationsplatz - und vielleicht auch noch um mehr.

Die direkten Aufstiegsplätze sind neun Punkte entfernt, Rang zwei belegt momentan Dynamo Dresden. "Wer sieht, wie Dresden gegen uns (0:1, Anm. d .Red) und gegen Dortmund (1:2, Anm. d. Red.) spielte, erkennt, dass für Dresden da mehr als null Punkte herausspringen müssen", erinnert Keller an die unglücklichen Heimniederlagen der Sachsen. "Wir haben es nicht in der eigenen Hand, diese Plätze zu erreichen. Wir müssen unsere Punkte holen und dann schauen, was dabei rauskommt." Die ersten beiden Plätze zu erreichen, sei insofern schwer - "auch wenn im Fußball nichts unrealistisch ist".

pau

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