3. Liga

Kein DFB-Pokal in Lübeck - "Das darf uns nicht passieren"

Bittere Landespokal-Pleite gegen Todesfelde

Kein DFB-Pokal in Lübeck - "Das darf uns nicht passieren"

Nach dem verpassten DFB-Pokaleinzug bitter enttäuscht: Lübecks Tommy Grupe.

Nach dem verpassten DFB-Pokaleinzug bitter enttäuscht: Lübecks Tommy Grupe. imago images

Das Pokalendspiel, das auf dem Gelände der legendären Sportschule Malente stattfand, hatte für den VfB schon keinen guten Anfang genommen. Nach einer Ecke war Todesfelde durch Niklas Stehnck in Führung gegangen (3.), immerhin gelang es Lübeck, dank Treffer von Marvin Thiel (28.) und Tommy Grupe (31.) noch vor der Pause, das Spiel zu drehen. Nach 45 Minuten schien der Traditionsklub also auf einem guten Weg. "Wir haben nach dem frühen Rückstand gut zurückgefunden", hielt auch Cheftrainer Rolf Landerl auf der Klubwebsite fest. Der gebürtige Wiener bemängelte aber sogleich: "Aus der Pause sind wir dann nicht so wach rausgekommen."

Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben und sonst niemandem

VfB-Cheftrainer Rolf Landerl

Denn Todesfelde drehte den Spieß wieder um und nutzte zwei weitere Standardmöglichkeiten für den Ausgleich durch Lennard Koth (59.) und zum entscheidenden Treffer zum 3:2 von Til Weidemann (62.). Geschockt vom Doppelschlag war Lübeck zwar um eine erneute Wende zwar noch bemüht - am Ende wurde aus dem erhofften Einzug in den DFB-Pokal aber nichts, weil der Oberligist die Führung "mit der zweiten Luft", wie Landerl sagte, über die "Runden gebracht" hat. "Natürlich hat Todesfelde in diese Partie alles reingehauen und einen unglaublichen Fight geboten. Aber bei allem Respekt und ohne die Leistung des Gegners schmälern zu wollen, haben wir uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben und sonst niemandem", fügte Landerl an.

Osnabrück wird nun von Todesfelde gefordert

Selbstkritische Töne schlug auch Innenverteidiger Grupe an. "Vielleicht haben wir uns da etwas zu sicher gefühlt", rätselte der drittligaerfahrene Profi (früher bei Rostock und Münster). "Vielleicht können wir später daraus wichtige Erkenntnisse für die Liga ziehen. Aber jetzt ist das erst einmal sehr hart", haderte der 28-Jährige. "Wir wären schon sehr gerne wieder im DFB-Pokal dabei gewesen." Dort spielt stattdessen der Underdog aus Todesfelde. In der ersten Runde bekommt es der Fünftligist mit Zweitliga-Vertreter Osnabrück zu tun.

Auf einen Blick: Die erste DFB-Pokalrunde

pau