Es sah alles andere als gut aus, wie BVB-Verteidiger Emre Can in der dritten Minute der Verlängerung des dramatischen Pokalspiels gegen Paderborn (3:2 n. V. nach 2:0-Führung) nach einem Luftduell zu Boden ging und dabei auf den Arm fiel. Der Nationalspieler krümmte sich am Boden vor Schmerzen und musste länger behandelt werden. Alles deutete zunächst darauf hin, dass der 27-Jährige, der den BVB am Dienstagabend früh in Führung geschossen hatte, ausgewechselt werden müsste.
Dann jedoch ging es doch weiter. Can biss auf die Zähne und sagte anschließend: "Der Ellenbogen tut ein bisschen weh, ich bin übel hingefallen. Am Anfang dachte ich: 'Oh, Scheiße!'. Aber dann ging es. Ich glaube, es ist nichts Schlimmes." Diese Tendenz bestätigte sich am Mittwochvormittag. Aktuell geht man beim BVB nicht davon aus, dass der Defensivspezialist pausieren muss. Im kommenden Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg soll Can dabei sein.
Gleiches gilt für Mateu Morey und Jadon Sancho, die gegen Paderborn ausgewechselt werden mussten. Rechtsverteidiger Morey hatte in der ersten Hälfte über Übelkeit geklagt, Sancho wurde in der Verlängerung von Krämpfen geplagt. "Die 30 Minuten in der Verlängerung haben wehgetan. Das war dann das Lehrgeld, das wir zahlen mussten", sagte Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl am Mittwoch dem kicker. "Das darf uns nicht passieren. Wir müssen so eine Partie nach dem Spielverlauf einfach klarer und ruhiger zu Ende spielen."
Auch bei Abwehrchef Mats Hummels, der gegen Paderborn aufgrund von Kniebeschwerden passen musste, ist man in Dortmund zuversichtlich, dass er in Freiburg dabei sein kann. Die zuletzt fehlenden Roman Bürki (Schulterprobleme), Dan-Axel Zagadou (Muskelfaserriss), Thorgan Hazard (Muskelfaserriss) und Thomas Meunier (Knieprobleme) dürften dagegen weiter ausfallen, ebenso die Langzeitverletzten Axel Witsel (Achillessehenriss) und Marcel Schmelzer (Reha nach Knie-OP).
