3. Liga

Wiesbaden-Coach Kauczinski frustriert nach strittigem Tor

Wiesbadens Trainer ärgert sich über umstrittenen Last-Minute-Ausgleich in Mannheim

Kauczinski frustriert: "Ein klares Foul, ich habe langsam keinen Bock mehr"

Haderte mit dem Schiedsrichter: Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski.

Haderte mit dem Schiedsrichter: Wiesbadens Trainer Markus Kauczinski. imago images/Thomas Frey

Die Wiesbadener haben in dieser Saison zwei Gesichter. Zuhause läuft es gar nicht, erst acht Punkte holte das Team in sieben Spielen. Ganz anders in der Fremde. So auch beim 1:1 am Montagabend in Mannheim. Wäre es beim 1:0 geblieben, das nach dem frühen Führungstreffer von Maximilian Thiel lange Bestand hatte, wären die Hessen sogar auf den ersten Platz der Auswärtstabelle geklettert. Doch ein diskussionswürdiger Treffer in der 90. Minute stand dem im Weg.

"Das ist jetzt das dritte Mal"

"Er wird behindert, das ist ein klares Foul. Ich habe langsam keinen Bock mehr", zürnte Kauczinski nach dem Spiel bei "MagentaSport", als er die entscheidende Szene nochmal sah. Nach einer Flanke wurde Torhüter Arthur Lyska offensichtlich von Mannheims Verteidiger Jesper Verlaat behindert und faustete sich die Kugel dabei unglücklich ins eigene Tor. "Das ist jetzt das dritte Mal. Letzte Woche bekommen wir keinen Elfmeter, als der Ball mit der Hand von der Linie gekratzt wird, davor haben wir einen Elfmeter gegen uns bekommen. Das ist jetzt das dritte Mal", fuhr der Trainer fort und schüttelte fassungslos den Kopf. Auch Verlaat selbst gab nach Schlusspfiff zu, dass seine linke Hand den Arm von Lyska "etwas blockiert hat".

Die Torflaute beendet

Den ersten Dreier im vierten Pflichtspiel unter seiner Regie hätten sich die Wiesbadener aufgrund einer starken Defensivleistung in Mannheim durchaus verdient gehabt. Der SV Waldhof tat sich sehr schwer, wirkliche Chancen zu kreieren und war aus dem Spiel heraus nur in einzelnen Momenten gefährlich. "Wir haben eine starke Leistung geboten, haben stark gekämpft und gut gespielt. Ich habe das Gefühl, dass wir es im Griff hatten. Waldhof hatte eine Druckphase, die haben wir aber überstanden. Es lag kein Tor in der Luft - und dann so ein Ding aus dem Nichts", resümierte Kauczinski.

So war es für ihn "ein Auftritt, an dem man anknüpfen kann". Neben der guten Defensivleistung vor allem, weil sein Team im Carl-Benz-Stadion die Torflaute beendet hat. In den bisherigen drei Pflichtspielen nach der Entlassung von Rüdiger Rehm stand vorne stets die Null. Die Chance  auf den ersten Dreier bietet sich nun am kommenden Montag im Heimspiel gegen den Halleschen FC.

MK

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2021/22