3. Liga

Kaiserslautern in der Krise: "Wir sind maßlos enttäuscht"

Rote Teufel warten weiter auf den ersten Sieg

Kaiserslautern in der Krise: "Wir sind maßlos enttäuscht"

Carlo Sickinger steckt mit dem 1. FC Kaiserslautern tief in der sportlichen Krise.

Carlo Sickinger steckt mit dem 1. FC Kaiserslautern tief in der sportlichen Krise.

Turbulente Tage liegen hinter dem 1. FC Kaiserslautern: Die schlimme Verletzung (Wadenbeinbruch) von Dominik Schad, der Wirbel um den Tritt von Michael Henke gegen Trainer Jeff Saibene - all das rückt nach dem 7. Spieltag aber in den Hintergrund. Denn spätestens durch die Lauterer 2:3-Niederlage beim SV Meppen ist klar: Die Roten Teufel stecken tief in der sportlichen Krise. Abstiegskampf statt Aufstiegsrennen heißt die Realität. "Wir sind maßlos enttäuscht", sagte Verteidiger Kevin Kraus nach der schwachen Darbietung im Emsland. "Wir haben defensiv kaum Zugriff gekriegt. Im Endeffekt ist es viel zu wenig."

Zweimal kamen die Pfälzer nach Meppener Führung immerhin noch zurück, am Ende war es jedoch der Sololauf von Lukas Krüger, der das Spiel kurz vor Schluss zugunsten der zuvor viermal in Folge geschlagenen Gastgeber entschied und die Roten Teufel tiefer in die Krise stürzte. "Da fehlt uns die nötige Aggressivität, unbedingt das Tor verteidigen zu wollen", haderte Kraus angesichts des schwachen Defensivverhaltens.

Es ist eine große Enttäuschung heute, nicht nur das Ergebnis, auch das Spiel.

Carlo Sickinger

Sein Nebenmann in der Viererkette, Carlo Sickinger, zeigte sich nicht minder enttäuscht. "Wir kriegen zu leicht Gegentore", stellte der Kapitän fest, der mit dem Gesamtauftritt seiner Mannschaft alles andere als zufrieden war: "Der Einsatz von allen hat mir heute nicht gereicht. Das war in den letzten Spielen deutlich besser. Es ist eine große Enttäuschung heute, nicht nur das Ergebnis, auch das Spiel."

Saibene wird deutlich: "Alles hat gefehlt"

Zustimmung bekam er von Trainer Saibene, der auch nach dem fünften Spiel als FCK-Coach noch auf einen Sieg wartet. "Alles hat gefehlt", hielt der Luxemburger kurz und knapp am Mikrofon von "MagentaSport" fest. "Wie wir das dritte Gegentor bekommen, das sagt alles. Wenn sie sich diese Szene anschauen, haben sie das ganze Spiel gesehen."

Nun kommt Rostock

Der 52-Jährige ist nun gefordert, möglichst schnell die Wende zu schaffen, ehe der von seinen ambitionierten Zielen ohnehin schon weit entfernte FCK noch tiefer im Tabellenkeller versinkt. Die kommende Aufgabe hat es allerdings in sich: Am Montag in einer Woche (2. November) empfängt der FCK das formstarke Hansa Rostock, das am Samstag Viktoria Köln 5:1 bezwungen hat.

pau