Wer weiß, wie die Partie verlaufen wäre, wenn Cuadrado in dieser Szene erfolgreich gewesen wäre. Wenn der Kolumbianer nach knapp einer Stunde das 1:1 erzielt und der frühere Düsseldorfer Ayhan den Schuss eben nicht in höchster Not auf der Linie geblockt hätte. Womöglich hätte Juve das Spiel dann gewonnen.
So aber blieb es beim 1:0 für Sassuolo, später markierte McKennie nach einem Freistoß zwar den Ausgleich - am Ende aber hatte Lopez in der fünften Minute der Nachspielzeit das letzte Wort.
Frattesi bringt Sassuolo in Führung
Zu Beginn des Spiels war Juve äußerst druckvoll aus der Kabine gekommen. Die Bianconeri bauten von Anfang an Druck auf, belohnten sich aber nicht und nahmen dann den Fuß vom Gaspedal. Je länger die erste Hälfte dauerte, desto offener wurde sie. Nach gut einer Viertelstunde gab Sassuolo in Person von Berardi seinen ersten Schuss ab (18.) - und ein paar Minuten nach einem Pfostentreffer von Dybala (37.) gingen die Gäste sogar in Führung: Nach einem Steckpass stand Frattesi vor Juve-Torwart Perin und traf mit einem präzisen Flachschuss - 0:1 (44.).
Juve war im zweiten Durchgang gefordert, doch weder Cuadrado (58.) noch Dybala und Chiesa (jeweils 59.) brachten den Ball im Tor unter. Später war es dann der eingewechselte Youngster Kaio Jorge, der per Fallrückzieher vergab (71.). Juve rannte an, mehr als der Ausgleich durch einen McKennie-Kopfball gelang aber nicht (76.). Im Gegenteil: Nach Ablauf der regulären Spielzeit fuhr Sassuolo einen letzten Konter, Berardi spielte einen exzellenten Diagonalpass auf Lopez - und der traf mit einem gefühlvollen Lupfer (90.+5).