SPIELBERICHT

Juventus:

Peruzzi - Torricelli (58. Conte), Iuliano, Montero, Pessotto (45. Birindelli) - Di Livio (66. Tacchinardi), Deschamps, Zidane, Davids - Inzaghi, Del Piero - Trainer: Lippi.

Monaco:

Barthez - Christanval (74. Carnot) - Martin (67. Henry), Sagnol, Konlic, Pignol (40. Da Costa) - Diawara, Benarbia, Djetou - Trezeguet, Ikpeba - Trainer: Tigana.

Tore: 1:0 Del Piero (34.), 1:1 Da Costa (45.), 2:1, 3:1 Del Piero (45., 61., beides Foulelfmeter), 4:1 Zidane (88.)

SR: Levnikow (Rußland)

Zuschauer: 55 000

Gelbe Karten: Deschamps (2., gesperrt) - Djetou, Da Costa (2., gesperrt).

Die Analyse

Vorjahrsfinalist Juve steht nach seinem verdienten 4:1-Sieg über Monaco mit einem Bein im Endspiel von Amsterdam. In einer ebenso spannenden wie temporeichen Partie war Italiens Meister cleverer, raffinierter und im Angriff gefährlicher als Frankreichs ersatzgeschwächter Champion.

Dabei tat sich Juve eine halbe Stunde lang schwer. Die technisch gleichwertigen Gäste bauten vor ihrem Strafraum sozusagen zwei lebende Wände mit acht, neun Mann auf, in die sich der italienische Champion mit seinen Doppelpaß-Versuchen durch die Mitte immer wieder verfing. Bei den wenigen Gegenattacken waren die Monegassen in dieser Phase sogar eine Spur gefährlicher.

Ausgerechnet Zidane, der zuvor seine Soli übertrieben hatte, war nach 34 Minuten Ausgangspunkt des 1:0. Djetou konnte seinen französischen Landsmann nur auf Kosten eines Freistoßes bremsen und Spezialist Del Piero zirkelte den Ball aus 25 Metern hoch in den Winkel.

In die folgende Drangperiode von Juve platzte in der 45. Minute völlig überraschend der Ausgleich hinein. Der kurz zuvor eingewechselte Portugiese Da Costa schoß nach einer Ecke zum 1:1 ein. Im Gegenzug wurde Zidane diesmal im gegnerischen Strafraum von Torwart Barthez unfair von den Beinen geholt und den fälligen Elfmeter verwandelte wiederum Del Piero zum 2:1. Es war sein achtes Tor in der laufenden Champions League und sein 18. Treffer insgesamt in diesem Wettbewerb - zwei tolle Rekorde!

Eine Viertelstunde nach dem Wechsel konnte Del Piero seine Bestmarken noch verbessern: Diesmal wurde Inzaghi von Stopper Konlic gefoult und der Schütze vom Dienst verwandelte auch diesen Elfmeter. Kurz vor Schluß erhöhte Zidane sogar noch auf 4:1.