Juve-Trainer Massimiliano Allegri wechselte in seiner Startelf nach dem glücklichen 1:0-Pokalerfolg in Florenz auf vier Positionen: Stammtorhüter Szczesny kehrte für Perin zwischen die Pfosten zurück, de Sciglio wich in der Dreierkette Rugani, Cuadrado ersetzte Aké auf der rechten Schienen-Position und Morate lief an Stelle von Kean neben Vlahovic in der Doppelspitze auf.
Spezia-Coach Thiago Motta rotierte im Vergleich zum bitteren 0:1 gegen die AS Rom ebenfalls vierfach: Der gesperrte Amian, Sala, Kiwior und Nzola wurden durch Salva, Maggiore, Gyasi und Manaj ersetzt.
In einer unspektakulären Anfangsphase kamen die Hausherren zu Beginn etwas besser ins Spiel und verzeichneten durch Morata die erste Torannäherung der Partie (7.). Bis zur ersten guten Möglichkeit dauerte es jedoch knapp 20 Minuten: Cuadrado ließ im Dribbling gleich zwei Gegenspieler aussteigen und bediente Arthur, dessen Abschluss jedoch vom eigenen Mitspieler geblockt wurde (18.). Dennoch merkte man in diesen Minuten den Gastgebern mehr Zielstrebigkeit an, die sich nur drei Minuten später durch Morata nach einer Umschaltsituation in Zählbarem niederschlug.
Juve dominiert und schaltet schnell um
Nach der Führung des Favoriten legte dieser sein in den letzten Wochen fast gewohnt biederes Spiel an den Tag: Gegen den Ball agierten die Bianconeri sehr diszipliniert und ließen keinerlei Chance für Spezia zu, während gleichzeitig der eigene Ballbesitz clever ausgespielt wurde, ohne auf einen zweiten Treffer zu drängen. Dennoch verpasste die Alte Dame diesen nach einer guten halbe Stunde nur knapp, als eine weitere Chance, gegen ungeordnete Gäste schnell umzuschalten, Cuadrado auf den Plan rief, der am stark reagierenden Provedel scheiterte (33.). Das letzte Highlight des ersten Durchgangs, nach dem es mit dem 1:0 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel agierte Spezia in den Anfangsminuten griffiger und verteidigte deutlich höher. Folgerichtig erarbeiteten sich die Gäste in der 51. Minute ihre erste Chance durch Gyasi, der den Ausgleich auf dem Kopf hatte, aber aus kurzer Distanz an Szczesny scheiterte. In der Folge blieb Spezia zwar das aktivere Team, jedoch wurde die Partie in dieser Phase zerfahrener. Immer wieder unterbanden kleine Nickeligkeiten den Spielfluss und es wurden alle paar Minuten Gelbe Karten vergeben.
Szczesny hält die Führung, Morata verpasst die Entscheidung
So dauerte es bis zehn Minuten vor Schluss, ehe der eingewechselte Kovalenko Agudelo fand, der jedoch die zweite dicke Chance Spezias liegen ließ. In den Schlussminuten drehten die Bianconeri schließlich abgezockt an der Uhr und kamen in der Nachspielzeit zur letzten Gelegenheit des Spiels, die Morata aber freistehend vor dem leeren Tor Spezias vergab (90.+1). Es blieb somit bei dem 1:0, mit dem das Team aus dem Piemont den Rückstand auf die Top 3 der Liga verkürzen und Milan und Napoli vor dem direkten Duell unter Druck setzen konnte. Zeitgleich verbleibt Spezia im Tabellenkeller knapp über dem Strich.
Tore und Karten
1:0 Morata (21')
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Allianz Stadium |
| Zuschauer | 26.475 |
Weitere Schritte nach oben kann Juventus Turin am Samstag um 18 Uhr in Genua bei Sampdoria gehen, Spezia empfängt bereits drei Stunden zuvor Cagliari Calcio, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
