Nicht nur die Viertelfinalisten, auch die bereits ausgeschiedenen Teams bestimmen derzeit die WM-Schlagzeilen. Fast täglich ereilt die Fußball-Welt momentan eine Rücktrittsmeldung eines Nationaltrainers. Neuester auf der Liste: Jung-Moo Huh, der seinen Trainerstuhl bei der südkoreanischen Elf am Freitag räumte. Sein Team war in Südafrika im Achtelfinale an Uruguay (1:2) gescheitert.
Der Anstoß erfolgte um 3.30 Uhr Ortszeit. Der Abpfiff um 5.20 Uhr. Trotzdem waren bis zu 500 000 Menschen in der Hauptstadt Seoul auf den Beinen. Auch Staatspräsident Lee Myung-bak (68) soll vor dem Fernseher eine Nachtschicht geschoben - und den Achtelfinaleinzug der Nationalmannschaft gefeiert haben. Südkorea im Ausnahmezustand: Alle waren stolz, stolz und noch mal stolz.
Südkoreas Kapitän Ji-Sung Park (29) weiß, wie Lionel Messi (22) zu stoppen ist. Mit Manchester United war ihm dieses 2008 im Champions-League-Halbfinale (0:0, 1:0) gegen Barcelona gelungen. Am Donnerstag unternimmt Park mit der Nationalelf bei der WM den nächsten Anlauf.
Mit Du-Ri Cha vom SC Freiburg und neun weiteren "Legionären" reist die südkoreanische Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft in Südafrika. Trainer Huh Jung Moo gab sein endgültiges 23-Mann-Aufgebot im Trainingslager in Tirol bekannt, wie der koreanische Verband (KFA) am Dienstag mitteilte.
Freiburgs Du-Ri Cha kann verstärkt auf eine WM-Teilnahme mit der Nationalelf Südkoreas hoffen.
Portugals Nationalmannschaft hat beim Testspiel gegen die Kapverdischen Inseln auf der ganzen Linie enttäuscht. Die Iberer kamen in Covilha gegen den Außenseiter nicht über ein 0:0 hinaus. Im Duell der beiden WM-Ausrichter von 2002 hat sich Südkorea mit 2:0 in Japan durchgesetzt. Südkorea schlägt nun ein Trainingslager in Österreich auf. Mit dabei ist auch der Freiburger Du-Ri Cha.