3. Liga

"Jula ist ein Unterschiedsspieler" - und fällt aus

Osnabrück: Stürmer bringt den VfL zurück in die Erfolgsspur

"Jula ist ein Unterschiedsspieler" - und fällt aus

Hatten nach dem Rostock-Spiel allen Grund zur Freude: Matchwinner Emil Jula (li.) und Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Hatten nach dem Rostock-Spiel allen Grund zur Freude: Matchwinner Emil Jula (li.) und Trainer Claus-Dieter Wollitz. imago

In der Schlussphase der Partie zog sich Jula nach Klubangaben einen Muskelfaserriss in der Muskulatur der rechten Hüfte zu, wie eine eingehende Untersuchung ergab. Im Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden am kommenden Samstag (14 Uhr) wird der Matchwinner definitiv fehlen.

Gegen Rostock hatte der VfL zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Spiel nach einem 0:2-Rückstand gedreht - und wie beim Pokalspiel in Havelse (4:3 i. E.) war Jula (33) der Mann, der den Schalter umlegte. "Man hat seine Klasse und seine Cleverness gesehen. Er ist ein Unterschiedsspieler", sagte Trainer Claus-Dieter Wollitz (47) über den rumänischen Stürmer.

3. Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Karlsruher SC Karlsruher SC
63
2
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
61
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
60
Spielersteckbrief Jula
Jula

Jula Emil

Spielersteckbrief Rickert
Rickert

Rickert Marcus

Spielersteckbrief Staffeldt
Staffeldt

Staffeldt Timo

Spielersteckbrief Beermann
Beermann

Beermann Timo

Jula traf nach seiner Einwechslung erst mit einem herrlichen Flugkopfball zum 1:2 und sicherte dann den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg in der Nachspielzeit mit einem Schrägschuss. "Wir haben große Moral bewiesen und gezeigt, dass die Einstellung stimmt", sagte Kapitän Timo Staffeldt (29), der seine starke Leistung im zentralen Mittelfeld mit dem Elfmeter zum 2:2 gekrönt hatte. Nach zwei Niederlagen und einem Remis findet Osnabrück somit in der Liga wieder in die Erfolgsspur zurück.

Ganz tief atmete Marcus Rickert (29) durch: Ausgerechnet gegen seinen Heimatverein ließ der VfL-Torwart einen Rückpass von Timo Beermann (22) zum 0:2 durchrutschen. "Nach einer solchen Szene möchte man sich am liebsten verkriechen. Umso glücklicher bin ich, dass wir das Spiel noch umgebogen haben", sagte Rickert, den Trainer Wollitz vor den Anfeindungen einiger Krakeeler in Schutz nahm: "Wer einen solchen Fehler macht, ist sowieso schon am Boden. Dann noch auf ihm herumzutrampeln, ist respektlos und unverschämt."