Der isländische EM-Fahrer Johann Gudmundsson spielt künftig in der höchsten englischen Spielklasse. Der Mittelfeldmann stand bei der Endrunde in Frankreich in allen fünf Partien seines Heimatlandes auf dem Platz, verpasste als unangefochtene Stammkraft nur vier Minuten und wusste durchaus zu gefallen (kicker-Notenschnitt 3,60). Nun schlägt Gudmundsson in der Premier League auf, bei Liga-Neuling Burnley unterzeichnete er einen Vertrag bis 2019. Der Flügelflitzer ist Burnleys erster Neuzugang und kostet den Aufsteiger Ablöse, erst im vergangenen Sommer hatte Gudmundsson bei Charlton Athletic einen neuen Vierjahresvertrag unterschrieben. Speziell das "familiäre Klima" in Burnley habe ihn überzeugt, so der Isländer.
Während ganz Fußball-Europa sich für die isländische Nationalmannschaft freut, können zwei Spieler aus dem aktuellen deutschen Aufgebot sehr gut nachvollziehen, was es heißt, gegen diese wackere Elf zu verlieren - zumindest in Teilen. Denn was die Engländer am Montagabend erlebten, hat auch die deutsche U 21 schon mal durchmachen müssen.
Es war der erste Auftritt einer isländischen Nationalmannschaft auf der ganz großen Bühne. Und was für einer: Der krasse Außenseiter trotzte dem haushohen Favoriten Portugal zum EM-Start doch tatsächlich einen Punkt ab. Dabei waren die Iberer in fast allen Statistiken führend, nur eben in der entscheidenden nicht. Ein gewisser Dagur Sigurdsson, deutscher Handball-Nationaltrainer, machte sich derweil in einem Video über Cristiano Ronaldo lustig.