3. Liga

Jenas Grösch: "Es ist zu einfach, alles auf den Schiri zu schieben"

Rohr für ein Spiel gesperrt

Jenas Grösch: "Es ist zu einfach, alles auf den Schiri zu schieben"

Jenaer Fassungslosigkeit: Marius Grösch verursachte den Elfmeter, der Zwickau den Führungstreffer einbrachte.

Jenaer Fassungslosigkeit: Marius Grösch verursachte den Elfmeter, der Zwickau den Führungstreffer einbrachte. imago images

FCC-Trainer Lukas Kwasniok war nach dem Spiel außer sich und wetterte gegen den Unparteiischen Michael Bacher (kicker-Note 2,5): "Offensichtlich sind noch nicht alle im Profibereich angekommen." Auch sein Verteidiger Grösch pflichtete seinem Coach im Interview mit der "Ostthüringer Zeitung" bei: "Der Schiri hatte nicht seinen besten Tag, er hat sehr einseitig gepfiffen." Anders als Kwasniok, der "seinem Team nichts vorzuwerfen" hatte, übte Grösch auch Kritik an den eigenen Reihen: "Es ist zu einfach, alles allein auf den Schiedsrichter zu schieben. Wir haben heute ein richtig gutes Spiel gemacht, zahlreiche Chancen herausgespielt - nutzen die aber nicht. Deswegen müssen wir uns an die eigene Nase fassen, weil wir in den entscheidenden Momenten nicht zur Stelle waren."

"Wenn der Schiri das sieht, kann er den pfeifen"

Auch Grösch selbst konnte nicht überzeugen (kicker-Note 5) und verursachte den Elfmeter in der 42. Minute, der Zwickau die Führung einbrachte. Der 25-Jährige beschrieb sein Foul an Ronny König wie folgt: "Ich stehe im Pulk, der Ball wird reingespielt. Er lehnt sich an mich, ich habe die Hände drum. Wenn der Schiri das sieht, kann er den pfeifen." Anders beurteilt er hingegen die Aktion von Maximilian Rohr (kicker-Note 4,5), der bei seinem Debüt als letzter Mann den davoneilenden Fabio Viteritti umgrätschte und somit die Rote Karte sah: "Für mich war der Punkt, dass sein Gegenspieler weiterläuft. Ich hätte es nicht gepfiffen." Insgesamt fand er lobende Worte für den 24-jährigen Innenverteidiger-Kollegen: "Er hat es top gemacht. Er hat auch den nötigen Offensivdrang, aber er muss noch schauen, wann es passt."

Generell sah Grösch viele positive Ansätze gegenüber der 0:2-Niederlage gegen Braunschweig. Jedoch müsse man "das Ganze auch in Punkte ummünzen". Auf die nächste Chance, in der 3. Liga endlich zu punkten, muss der FCC noch zwei Wochen warten. Am kommenden Freitag gastiert das Team von Lukas Kwasniok im Zuge des Landespokals beim FSV Schleiz, erst am Sonntag darauf gegen Waldhof Mannheim (18. August, 14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kann der FCC seine ersten Punkte dieser Drittligasaison einfahren. Das Erfolgsrezept ist für Grösch simpel: "Beim nächsten Mal machen wir die Dinger rein, der Schiri macht seine Sache besser und dann läuft es perfekt."

Rohr für ein Spiel gesperrt

Der DFB hat das Strafmaß für Maximilian Rohr bekanntgegeben. Der 24-jährige Innenverteidiger wird für ein Spiel gesperrt und wird im nächsten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim fehlen. Spieler und Verein haben das Urteil akzeptiert.

kon