Nordost

Jena wird vor Erfurt Vizemeister - Torreiche Berlin-Derbys

Regionalliga Nordost, letzter Spieltag

Jena wird vor Erfurt Vizemeister - Torreiche Derbys in Berlin

Altglienicke (weiß) bezwang Erfurt und sorgte dafür, dass sich Jena Rang zwei schnappen konnte.

Altglienicke (weiß) bezwang Erfurt und sorgte dafür, dass sich Jena Rang zwei schnappen konnte. IMAGO/Bild13

34. Spieltag

Erfurt wird Dritter

Rot-Weiß Erfurt rutscht nach der 0:1-Niederlage bei der VSG Altglienicke noch auf Rang drei ab. In einem mauen Sommerkick sorgte Cigerci nach feinem Doppelpass mit Uzan nach 25 Minuten für das Tor des Tages der VSG. Anschließend hätte Altglienicke den Vorsprung sogar ausbauen können. Erfurt enttäuschte an diesem Tag, drängte erst in der Schlussphase auf den Ausgleich, der aber nicht mehr fiel. Altglienicke geht damit als Tabellenfünfter ins Ziel.

Halberstadt verabschiedet sich 

Einen verdienten 2:0-Sieg feierte der FSV Luckenwalde zum Abschluss gegen Germania Halberstadt, das sich damit mit lediglich 16 Punkten aus 34 Partien aus der Liga verabschiedet. Das 1:0 für Luckenwalde fiel in der Anfangsphase, Becker setzte einen Freistoß sehenswert in die Maschen (15.). Nach Wiederanpfiff blieb die Partie auf mäßigem Niveau, für das 2:0 sorgte kurz vor Schluss Rankic, der nach einem Fehler in der Germania-Hintermannschaft den Ball eroberte und ins leere Tor schob (90.). Luckenwalde schließt nach einer starken zweiten Saisonhälfte mit 44 Zählern ab.

Traumtor Krüger: Sechs Tore in Lichtenberg

Sechs Tore fielen zum Abschluss im Derby zwischen dem SV Lichtenberg und dem BFC Dynamo - 3:3 der Endstand. Der BFC machte zunächst das Spiel, Lichtenberg das Tor: Brando netzte flach zum 1:0 der 47er ein (26.). Die Gäste reagierten verunsichert, fingen sich nach einem schnellen Gegenstoß auch noch den zweiten Gegentreffer durch Gawe - 2:0 (38.). Doch mit der letzten Aktion vor der Pause brachte Euschen den BFC aus abseitsverdächtiger Position wieder auf 1:2 ran (45.+2). Nach Wiederanpfiff forderte die Heimelf zweimal vergeblich Handelfmeter. Strafstoß gab es dann aber auf der anderen Seite, den Beck in seinem letzten Liga-Spiel für den BFC zum 2:2 verwandelte (71). Wenig später hatten die Berliner die Partie gar gedreht, als Suljic einen Konter zum 3:2 veredelte (73.). Doch Lichtenberg fand eine Antwort - und wie! Krüger traf per Fallrückzieher zum 3:3 (78.). Ein unterhaltsames wie umkämpfte Duell ging nun in die Schlussphase, Tore fielen aber keine mehr, auch wenn der BFC die erneute Führung wiederholt auf dem Fuß hatte. An der Tatsache, dass Lichtenberg in den Aufstiegsspielen nun Energie Cottbus die Daumen drücken muss, ändert sich durch das 3:3-Remis freilich nichts.

Meuselwitz erlegt Greifswald

Eine 4:0-Abreibung verpasste der ZFC Meuselwitz im letzten Saisonspiel dem Greifswalder FC, bleibt in der Abschlusstabelle aber hinter dem GFC. Viel tat sich zunächst nicht vor den Toren, dann aber brachte Fischer Meuselwitz nach einem schnell ausgeführten Freistoß mit einem trockenen Abschluss mit 1:0 in Front (25.). Auch nach Wiederanpfiff war die Heimelf das bessere Team, Jacobi sorgte so relativ freistehend für das 2:0 (63.). In der Schlussphase wurde es dann happig für die enttäuschenden Gäste: Syhre köpfte das 3:0 für Meuselwitz ins eigene Tor (80.), Kadric netzte nach schöner Kombination noch zum 4:0 ein (85.).

BAK schlägt TeBe

Gleich sieben Tore fielen im Derby zwischen dem Berliner AK und Tennis Borussia: Mit 4:3 hatte der BAK dabei das bessere Ende für sich und verabschiedet TeBe mit der 27. Saisonniederlage aus der Spielklasse. Es ging hin und her in dieser Partie: Für das 1:0 des Berliner AK sorgte schon früh Mantatu Rogero (3.), doch Mitte des ersten Durchgangs glich Nikol für TeBe zum 1:1 aus (26.), ehe Pilger das Schlusslicht gar mit 2:1 in Führung brachte (39.). Doch die hielt nicht bis in die Pause, Gjasula hatte etwas dagegen - 2:2 (42.). Nach Wiederanpfiff drehte Sussek die Partie mit seinem 3:2 wieder pro BAK (57.). Bach fand in Minute 71 zwar die 3:3-Antwort, die weitere 4:3-Führung durch Olczyk wenig später hatte dann aber Bestand.

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Chemnitz siegt zum Abschied

Einen verdienten 1:0-Heimsieg gegen Viktoria Berlin feierte der Chemnitzer FC zum Abschluss. Da viele Spieler den Verein im Sommer verlassen werden, gab es ordentlich Abschiedsschmerz beim CFC. Das Tor des Tages fiel bereits in der Anfangsphase, als Keller eine Brügmann-Flanke souverän zum 1:0 veredelte (11.). Nach Wiederanpfiff kamen die Berliner besser in die Partie und erarbeiteten sich mehrere Torchancen. Überragender Mann war der scheidende Keeper Jakubov, der mehrmals gegen Harres hielt. So blieb es am Ende beim knappen CFC-Erfolg. Ein weiteres Pflichtspiel wartet für Chemnitz noch: Am 3. Juni steigt in Leipzig das Pokalfinale gegen Lok.

Jena holt sich noch Rang zwei

Mit einem 1:1 endete das Duell zwischen Carl Zeiss Jena und Hertha BSC II. Das Unentschieden ging so über 90 Minuten in Ordnung: Im ersten Durchgang waren beide Teams um Kontrolle bemüht, einzig Verkamp sorgte kurz vor der Pause für größere Gefahr für das Berliner Gehäuse. In der zweiten Halbzeit hatte der FCC die Begegnung eigentlich gut im Griff, musste nach einem Pfostentreffer durch El-Jindaoui aber einmal durchatmen und kassierte dann durch Abdullatif, der alleine vor dem Tor auftauchte, den 0:1-Rückstand (67.). Doch in der Schlussminute glich Hehne aus kurzer Distanz per Kopf noch zum 1:1 aus (90.).

Atilgan-Doppelpack für Lok 

Lok Leipzig gewann völlig verdient mit 3:0 beim SV Babelsberg und geht als Tabellenvierter über die Ziellinie. In einer überlegen geführten ersten Hälfte brachte Atilgan die Leipziger mit 1:0 in Führung (14.), weitere Tore fielen trotz Möglichkeiten dazu nicht. Nach Wiederanpfiff legte Ogbidi bei einem Konter vor, Atilgan stellte so auf 2:0 (59.). Für das 3:0 sorgte Heynke (69.)

Cottbus verabschiedet sich torlos

Keine Tore im vielleicht vorerst letzten Regionalliga-Spiels des FC Energie Cottbus. Bei Chemie Leipzig endete die Partie, die Aufgrund einer Fan-Aktion des Chemiker-Anhangs mit rund 20 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, mit einem 0:0. Es war ein recht munteres Spiel, Chancen aber gab es wenige zu sehen. Ausgenommen natürlich Minute 25, als Cottbus-Keeper Sebald einen Strafstoß gegen Mast parierte. Auch nach Wiederanpfiff fielen keine Tore, die Heimelf aber war insgesamt näher dran. Kurz vor dem Ende kassierte Slamar nach einem ungestümen Einsatz gegen Keeper Bellot noch die Ampelkarte und wird damit im Hinspiel der Aufstiegsspiele fehlen. Auf wen Cottbus da treffen wird, diese Frage bleibt vorerst noch unbeantwortet. Am 3. Juni zumindest steht der Gegner fest, dann geht es im Landespokalfinale gegen den FSV Luckenwalde.