Jena: Kischko (3) - Lindner (2,5) - Nierlich (2,5), Wentzel (3,5) - Gerlach (2,5), Schneider (3,5), Gerstner (2,5), Jüptner (3), Hauser (4) - Weber (3,5), Zimmermann (4) Duisburg: Gill (3) - Emmerling (2,5) - Wohlert (2,5), Hajto (2,5) - Wolters (3), Vana (3,5), Zeyer (3), Komljenovic (3), Puschmann (4) - Osthoff (2), Salou (3,5) Eingewechselt: 85. Rousajew (-) für Hauser - 81. Hirsch (-) für Puschmann, 88. Reiter (-) für Zeyer Reservebank: Neumann (Tor), Tomas, Röser, Bärwolf, Kanopa, James - Stauce (Tor), Kienle, Spies, Kapic, Skoog. Tore: 0:1 Osthoff (24., ohne Vorarbeit), 0:2 Osthoff (74., Salou), 1:2 Gerstner (78., Foulelfmeter, Puschmann an Wentzel) Chancenverhältnis: 3:3. Schiedsrichter: Buchhardt (Schrobenhausen), Note 4,5, hatte die faire Partie im Griff, übersah aber vor dem 2:0 ein Handspiel Salous (keine Unterstützung durch seinen Assistenten) und ahndete den Sturz Wentzels mit Strafstoß, obwohl Puschmann da nicht foulte Zuschauer: 4580 Gelbe Karten: Wentzel - Emmerling, Puschmann. Spielnote: 3 Spieler des Spiels: Markus Osthoff Die Analyse: Bundesligist MSV Duisburg begann mit der gleichen Formation wie zuletzt beim 1:1 auf Schalke. Beim Zweitligisten Jena gab es gegenüber dem 2:2 bei Fortuna Düsseldorf eine Änderung, Wentzel erhielt als Manndecker den Vorzug vor Röser. Auf hart gefrorenem, glatten Geläuf war es mehr ein Vabanquespiel, denn dem Zufall waren Tür und Tor geöffnet. Um so erfreulicher, daß beide Teams auch unter diesen Bedingungen bemüht waren, Kombinationsfußball zu zeigen. Die Duisburger setzten da mehr auf Konter, operierten schnell aus der Abwehr heraus mit steilen Bällen auf ihre beiden Spitzen Salou und Osthoff, der bei seinen beiden Treffern auch von verunglückten Abwehraktionen von Mittelfeldspieler Hauser und Libero Lindner profitierte. Doch die Jenaer hielten über weite Strecken durchaus mit, hatten Anteil am an den äußeren Bedingungen gemessen relativ gutklassigen Pokalspiel. Und nach Gerstners Strafstoß zum Anschlußtreffer keimte bei den Thüringern die Hoffnung auf, auch im vierten Pokalspiel dieser Saison die Verlängerung zu erreichen und danach als Sieger vom Platz zu gehen. Diese lag bei Jüptners Distanzschuß ans Dreieck (83.) und der von MSV-Keeper Gill entschärften Riesen-Kopfball- Chance Nierlichs nach einer Maßflanke Gerstners in der Nachspielzeit in der Luft. Beim siebenten Anlauf scheiterte Jena zum drittenmal im Viertelfinale.